Energiedaten-Erhebung der Gemeinde Hofkirchen i.M. Informationsveranstaltung Energiedaten-Erhebung der Gemeinde Hofkirchen i.M. am Mittwoch, 23. Juni 2010 um 19.30 Uhr im Saal des Gasthauses Froschauer
Stefanie Karl (links) und Sarah Kehrer vom Gemeindeamt Hofkirchen i.M. sind genau so wie die Mitglieder der Gemeinderats-Fraktionen gerne bei der Energiedatenerhebung behilflich
Foto: Bürgermeister Martin Raab
HOFKIRCHEN: Derzeit pfeifen es schon die Spatzen vom Dach: Mittelfristig werden uns einschneidende Veränderungen der Rahmenbedingungen hinsichtlich Energieversorgung und Energiekosten bevorstehen.
Irrsinnige Umweltverschmutzungen durch rücksichtslose Öl- und Gasförderungen auf hoher See; Verteuerung der Öl- u. Gasproduktionskosten durch notwendige aber sehr teure Umweltschutzauflagen, große Unsicherheiten durch politische Unruhen im Bereich der großen Gaspipelines und vieles mehr wird die Kosten fossiler Energie stark in die Höhe treiben.
Die Marktgemeinde Hofkirchen i.M. hat sich daher entschlossen, für ihre Bürger sofort entsprechend vorzubeugen.
Die zu erwartenden Verteuerungen im Bereich Öl und Gas werden ganz automatisch große soziale und sicherheitspolitische Herausforderungen für Staat, Land und Gemeinden mit sich bringen.
Es wird nicht mehr egal sein, wie viele Kilometer man unnötig mit dem PKW zurücklegt. Transportkosten werden sich stark verteuern, auch die Strompreise werden die Energiepreiserhöhung mitmachen.
800,- Euro im Monat fürs Pendeln und 500,- Euro im Monat für die Öl- oder Gasheizung werden wir uns nicht leisten können!
Unnötige Energievergeudungen müssen sofort aufgedeckt und beseitigt werden. Die Abhängigkeit unserer Bevölkerung und unserer Wirtschaft von internationalen großen Energiekonzernen muss sich verringern.
Die Gemeinde Hofkirchen i.M. will die Bevölkerung und ihre Betriebe dazu animieren, das vorhandene große Einsparungspotenzial bei Strom, Öl, und Gas in die Realität umzusetzen.
Dazu ist es grundlegend notwendig, den gesamten Energieverbrauch im Gemeindegebiet genau zu erheben. Das macht sichtbar, wie viel schwer verdientes Geld wir den Ölscheichs und den internationalen Energiekonzernen in den Rachen werfen.
Energieverbrauchs-Erhebung ab Juli 2010 – streng Vertrauliche Behandlung der Daten – finanzielle Vorteile für die Gebäudebesitzer und Wohnungsinhaber bei Bekanntgabe der Gebäudedaten
Beginnend ab Juli wird das Gemeindeamt entsprechende Fragebögen an die Haushalte und Betriebe übersenden. Alle drei Gemeinderatsfraktionen haben sich bereit erklärt, den Haushalten bei der Energiedaten-Erhebung zu helfen. Auch das Gemeindeamt wird allen Gebäudebesitzern und Wohnungsinhabern gerne beim Ausfüllen der einfachen Fragebögen behilflich sein.
„Wir müssen kennen, wo in der Gemeinde welche und wie viel Energie verbraucht wird. In der Folge können wir qualifizierte Einsparungsberatung anbieten“, sagt Bgm. Martin Raab. „Selbstverständlich unterliegen sämtliche Daten der strengen Vertraulichkeit und stehen allein dem Gemeindeamt zur Verfügung.“
Die Inhalte der Fragebögen werden am Gemeindeamt gespeichert und dienen außer der individuellen Einzelberatung auch zum Aufsummieren des tatsächlichen Gesamt-Energieverbrauches im Gemeindegebiet. In der Folge können gemeinschaftliche Aktionen zum günstigen und umweltschonenden Einkauf von wertvoller Energie durchgeführt werden.
Lassen wir einen großen Teil dieses Geldes in unserer Gemeinde. Das schafft Wertschöpfung und Arbeitsplätze. Energieeinsparung und der Einsatz von Biomasse machen das ganz leicht!
Über die Möglichkeiten darüber wird die Bevölkerung informiert und aufgeklärt. Die namentliche Erhebung ist ein ganz wichtiges Element, um Gebäudebesitzer und Wohnungsinhaber über Einsparungsmaßnahmen aufklären zu können.