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Umwelt/Gesundheit/Bildung/Forschung | Überregional
Fixe Bettgehzeit macht Kinder klüger

Bessere kognitive Fähigkeiten durch regelmäßigen Schlaf


Routine beim Schlafengehen fördert die Gehirnentwicklung (Foto: pixelio.de/Becker)
San Antonio/Salzburg - Sprechen, Lesen und Rechnen gelingt Kindern besser, wenn sie zu einer festgelegten Zeit ins Bett gehen. Das geht aus einer Studie hervor, die am gestrigen Montag bei der Tagung der US-amerikanischen Schlafmediziner präsentiert wurde. "Gelingt es Eltern, bei den Kindern fixe Schlafenszeiten durchzusetzen, so kann das eine wichtige Fördermaßnahme für die geistigen Fähigkeiten der Kinder sein", berichtet Studienleiterin Erika Gaylor von der Forschungsinstitution SRI International http://www.sri.com .


Untersucht wurde dafür eine Geburtenkohorte von 8.000 Kindern. Im Alter von neun Monaten und nochmals mit vier Jahren befragte man deren Eltern nach den Schlafgewohnheiten und beobachtete mit Standardtests die Entwicklung. Sprachlicher Ausdruck und Verstehen, Erkennen der Aussprache, Lesefähigkeit und frühe Rechenkenntnisse waren bei den Vierjährigen am besten ausgeprägt, bei denen die Eltern Regeln für die Bettgehzeit aufstellten.

Einschlafen braucht Routine

Kinder mit regelmäßigem Schlaf entwickelten sich in kognitiver Hinsicht am besten. Als "optimale Schlafdauer" bei Vierjährigen bezeichnen die Forscher ein Minimum von elf Stunden. "Viele Kinder in diesem Alter schlafen weniger, was sich auf die Entwicklung und später auf die Schulleistungen auswirken kann", so die Wissenschaftler. Erwiesen ist, dass Kinder ohne feste Schlafenszeiten kürzer als der Durchschnitt schlafen. Dasselbe gilt für Kinder, die nach neun Uhr ins Bett gehen - sie brauchen auch länger zum Einschlafen.

Den Eltern raten die Wissenschaftler, bei den Kindern fixe Schlafenszeiten zu etablieren. Hilfreich können dafür etwa das Vorlesen eines Buches oder Geschichtenerzählen sein. Alles, was einem Kind am Tagesende Entspannung bringt, verbessert Schlafdauer und -qualität, hat unlängst auch eine Salzburger Studie gezeigt (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/100223004/ ).

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 30.6.2010
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