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Aids ist ein Riesenproblem für Afrikas Kinder

400.000 jährlich mit der Diagnose "HIV-positiv" geboren


Afrikanisches Mädchen: Zwei Mio. Kinder unter 15 leben mit der Diagnose (Foto:aboutpixel.de/jabou)
Wien - Aids bei Kindern soll bis 2015 der Vergangenheit angehören. Das haben Vertreter der UNICEF, des "Global Funds to Fight AIDS, Tuberculosis and Malaria" und der UNAIDS am Montag auf der 18. internationalen Aids-Konferenz in Wien http://www.aids2010.org gemeinsam erklärt. "Es gibt wohl kein größeres Menschenrecht als jenes, ohne einer tödlichen Infektion auf die Welt zu kommen", so UNAIDS-Leiter Michel Sibibé vor den Medienvertretern.

Leben beginnt mit Aids

In der Europäischen Union und Nordamerika ist die HIV-Infektion bei Kindern so gut wie ausgerottet. Anders ist die Situation in Entwicklungsländern, speziell bei den afrikanischen Staaten südlich der Sahara. 400.000 Kinder werden hier derzeit jährlich mit der HIV-Infektion geboren und insgesamt zwei Mio. Kinder unter 15 Jahren leben mit der Diagnose. "Die Lösung des Problems scheitert derzeit nur an der Politik der Staaten, an der mangelhaften Umsetzung existierender Programme und an fehlender Finanzierung", so die Unterzeichner der Erklärung.

UNICEF-Direktor Anthony Lake sieht den Kampf gegen HIV als Weg zu zwei Millenniums-Entwicklungszielen gleichzeitig. "Betroffen ist einerseits die Verringerung der Kindersterblichkeit. Mit HIV geborene Kinder sterben aufgrund ihrer Immunschwäche häufig innerhalb der ersten Lebensjahre an Armutskrankheiten wie Tuberkulose, Polio, Malaria und Masern", so der Experte. Doch auch die Gesundheit der Mütter sei betroffen, da weltweit jede vierte bei der Geburt sterbende Mutter durch eine Aids-Erkrankung geschwächt ist.

Kinderärzte sind gefordert

Wie Fortschritte auf dem laut den Experten "berührendsten Problem, das Aids mit sich bringt" erreicht werden soll, skizziert Sibibé: "Einerseits müssen wir gezielter die Mütter vor HIV-Infektionen schützen. HIV-positive Mütter brauchen zweitens besseren Zugang zu Therapien. Schließlich brauchen Kinder, die mit dem Virus geboren werden, die bestmögliche pädiatrische Behandlung, um vor anderen Erkrankungen geschützt zu werden."

Michel Kazatchkine, dem als Leiter des "Global Fund" das weltweit größte Aidshilfswerk untersteht, fordert alle Länder zu stärkeren Hilfeleistungen für den Kampf gegen Aids bei Kindern auf. "Aidsfälle bei Kindern werden nicht sinken, solange die finanziellen Anstrengungen nicht steigen."

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 18.7.2010
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