Siedlervereins-Frühschoppen in Hofkirchen am Sonntag, 19. September Nachhaltigkeits-Frühschoppen im ehem Gasthaus Mayrhofer am Marktplatz Hofkirchen i.M. – Sonntag 19. September 10:30 Uhr
Gespannfahrer Johann Riederer mit Fahrgästen am Siedlerfrühschoppen
Foto: Siedlerverein Hofkirchen
HOFKIRCHEN: Der heurige Frühschoppen des Siedlervereins Hofkirchen steht ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit. Neben einem attraktiven Rahmenprogramm mit Pferdekutschenfahrt, Geschicklichkeitsspiel für alt u. jung mit echtem Minnibagger, Pflanzentauschbörse, Kinder tauschen/verkaufen ihre Spielsachen usw. 16 regionale Unternehmen Produkte und Dienstleistungen, die dem Prinzip der Nachhaltigkeit entsprechen.
Siedlerverein und Gemeinderat Hofkirchen i.M. stehen für nachhaltiges Wohnen und Wirtschaften – das Baubiologische Institut Linz und das Unternehmen Builddesk Austria stehen als fachliche Berater zur Verfügung.
Grundsätze: „Wir möchten unseren Kindern und Kindeskindern keine schlechteren Lebens- und Wirtschaftsverhältnisse hinterlassen, als wir sie selbst zur Verfügung haben!“
„Handeln wir so, dass sich unsere Kinder und Kindeskinder in unserer Region genau so wohl fühlen können, wie es auch uns selbst möglich ist!“
Siedlerverein Hofkirchen i.M. vertritt 246 Haus- und Grundstücksbesitzer
Knapp 20 Jahre lang besteht nunmehr der Hofkirchner Siedlerverein - der Verein der Haus- und Grundstücksbesitzer mit aktuell 246 Mitgliedern. 28 Hofkirchner Gründungsmitglieder haben den Verein 1992 ins Leben gerufen.
Die Vorteile dieser wichtigen Vereinsmitgliedschaft nutzen sogar viele Hausbesitzer anderer Gemeinden. Über 30 Leihgeräte wurden seither angekauft, werden umfassend genutzt, bestens betreut und gewartet. Erwachsene und Kinder können mit einem Minibagger ihr Geschick probieren
Bisher war Heizöl-Großeinkauf ganz wichtigste Vereinstätigkeit
Vereins-Ölscheich ist August Moser, Pelletsprinz ist Willi Huber
Seit der Vereinsgründung war der gemeinschaftliche Einkauf von Heizöl eine ganz wichtige Vereinstätigkeit. Bis zu einer Million Liter Heizöl wurden jährlich zu Bestkonditionen an die Vereinsmitglieder ausgeliefert. Die Rolle des „Ölscheichs“ nimmt dabei Vereinsobmann August Moser mit seiner Ehegattin Edeltraud ganz persönlich ein.
Seit vielen Jahren ist aber auch die Jahresmenge des gemeinschaftlichen Einkaufs von Holzpellets ständig im Steigen. Der wichtige „Pelletsprinz“ heißt Willi Huber: „Mir ist es ganz wichtig, für unsere Vereinsmitglieder eine optimale Pellets-Qualität zu best möglichen Preisen einzukaufen!“
(vlnr) Obmann-Stellvertreter Willi Huber und Obmann August Moser schauen zuversichtlich in die Zukunft
Hofkirchner Gemeinderat: Prinzip Nachhaltigkeit ist Handlungsgrundlage
Der Hofkirchner Gemeinderat beschäftigt sich seit einem knappen Jahr mit dem Thema Nachhaltigkeit. Bürgermeister Martin Raab weiß was den Menschen der ländlichen Regionen gut tut: „Richtiger Umgang mit den vorhandenen Ressourcen, möglichst geringer Energieverbrauch, die Häuser so bauen, dass sich die Menschen darin wohl fühlen. Und das möglichst mit Produkten und Unternehmen aus der näheren Umgebung. Das bringt regionale Wertschöpfung, etwas ganz Wichtiges!
Flügel stutzen: Millionen sollen nicht mehr nach Arabien fliegen „Dieses Geld können wir in unserer eigenen Region besser einsetzen“
Seit Jahrzehnten fliegen nur aufgrund des hohen Heizölverbrauches aus Hofkirchen i.M. mindestens 2 Millionen Euro zu den Ölscheichs nach Arabien. Das können wir ändern! Stutzen wir den Millionen die Flügel, sie sollen in unserer schönen Region bleiben!“
Hinter diesen Grundsätzen stehen nicht nur die Hofkirchner Gemeinderäte sondern auch der Vorstand des Siedlervereines. Verein und Gemeinde bilden miteinander eine ungeheure Umsetzungskraft und haben für die HofkirchnerInnen noch viel vor. Die Vorteile aus allen künftigen „nachhaltigen Aktivitäten“ sollen ausschließlich bei der Gemeindebevölkerung bzw. den Vereinsmitgliedern bleiben, sind sich Vereins- und Gemeindefunktionäre einig.
Hofkirchen i.M. gründet als erste Gemeinde im Bezirk Rohrbach ein eigenes Ökoenergie-Unternehmen
Siedlerverein und Gemeinderat sind sich in Sachen Ökoenergie nicht nur einig, sie setzen auch gemeinsam um. Am 30. September 2010 findet die Gründungsversammlung der Ökoenergie Hofkirchen i.M. GmbH & Co KG statt.
Einzelne Gemeinderatsmitglieder, namhafte regionale Unternehmer, der Siedlerverein und die Marktgemeinde selbst sind die 10 Gesellschafter dieses modernen Unternehmens. Der Siedlerverein nimmt dabei eine ganz wesentliche Rolle ein, er ist der Schlüssel zur Bürgerbeteiligung. Jeder Gemeindebürger kann sich als Mitglied des Siedlervereines im Ökoenergie-Unternehmen selbst beteiligen. Er ist dann Mitgesellschafter und Mitunternehmer eines höchst zukunftsträchtigen Unternehmens.
Regionale Wirtschaft steht hinter dem Hofkirchner Nachhaltigkeitsprojekt
Den Hofkirchner Akteuren ist ganz klar: „Die Wirtschaft und die Bevölkerung sind in der Agenda Nachhaltigkeit die wichtigsten Zielgruppen. Wir werden für eine breite Bewusstseinsbildung sorgen. Nachhaltigkeit ist ein unscheinbares Wort, wir sorgen dafür, dass die regionalen Unternehmen und Bewohner die umfassende und unfassbar große Tragweite dieses Wortes voll kennen und verstehen lernen. Auch unsere Schüler und die Jugend sind eine ganz besonders wichtige Zielgruppe“, sagt Berater Alfred Ruhdorfer.
Die Wirtschaft ist auch sofort auf den unhaltbar anrollenden Zug aufgesprungen. 16 regionale Unternehmer werden beim Hofkirchner Nachhaltigkeits-Frühschoppen interessante Produkt- und Dienstleistungsvarianten präsentieren. Sie stehen auch gerne für einschlägige Diskussionen und Beratungen zur Verfügung.
Musikalische Unterhaltung und Wohltuendes für Kehle und Magen kommen selbstverständlich beim Frühschoppen nicht zu kurz.
Gerätewart Alois Pichler u. WKO-BezObm.Herbert Mairhofer testen Vereinsgeräte