Achtung: die ReSI Plattform wurde mit Ende 2018 geschlossen. Hier klicken fuer mehr Informationen.

    Diese Seite dient nur mehr als Archiv für die Beitraege die in den letzten 22 Jahren gesammelt wurden.


ReSI Regionales Informationssystem
 NACHRICHTEN

ReSI Startseite
Regionales
Vermischtes
Leute
Sport
Kino
Was ist los?
Wirtschaft

Umwelt

Meist Gelesen
Meist Kommentiert
Meist Bewertet

Alte und neue News
im Archiv suchen.

 SERVICES

Aktuelles Wetter
Livebilder

 VEREIN ReSI

Infos über ReSI

  WICHTIGE LINKS

Wirtschaft
Tourismus
Vereine
Kultur


Mediathek
Nachhaltigkeit

Mitfahrbörse
fahrgemeinsam.at

Umwelt/Gesundheit/Bildung/Forschung | Überregional
Hybridautos: Peugeot startet Aufholjagd

Glaubenskrieg zwischen Hybrid- und Elektrofraktion entbrannt


Der 3008: Soll bald auch als Diesel-Hybrid-Variante zur Verfügung stehen (Foto: Peugeot)
Paris/München - Der Autohersteller Peugeot http://www.peugeot.de wird diese Woche auf dem Pariser Autosalon der Welt erstes Diesel-Hybridauto enthüllen. Bloomberg-Berichten zufolge handelt es sich dabei um eine modifizierte Version des Crossover-Modells 3008, die rund 30.000 Euro kosten wird. Branchenkenner werten Peugeots Entscheidung als Gegenstück zu Renaults http://www.renault.de All-Electric-Strategie und als Beginn einer Aufholjagd gegenüber Hybrid-Marktführer Toyota http://www.toyota.de .

Umweltschonende Fahrzeuge sind im Trend. Toyota hat dies schon 1997 erkannt und startete mit dem Prius eine Erfolgsstory (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/090922038/), die inzwischen viele Nachahmer auf den Plan gerufen hat. So ist beispielsweise Honda längst auf den Hybrid-Zug aufgesprungen. Renault will künftig gemeinsam mit Nissan reine Elektrofahrzeuge auf den Markt bringen und GM plant mit dem Chevrolet Volt, der hierzulande als Opel Ampera erhältlich sein wird, ebenfalls einen Vorstoß in diese Richtung.

Glaubenskrieg: Elektro oder Hybrid

"Hybriden sind eine Übergangslösung, um die schwierige Startphase bei Elektroautos zu überbrücken", erzählt Silvana Igova, Auto-Analystin beim Institut für Wirtschaftsanalyse und Kommunikation http://www.iwk-muenchen.de , im pressetext-Interview. Die Akkutechnologie stellt die Entwickler von Elektroautos vor erhebliche Probleme, die in naher Zukunft wohl nicht zu lösen sind. "Hybridautos sind eine mittelfristige, reine Elektroautos eine langfristige Strategie", sagt Igova.

Mittelfristig wird Peugeot mit seiner Hybrid-Strategie damit wohl die Nase vorne haben. Renault mag zwar beim endgültigen Durchbruch der Elektroautos in einer weiter entfernten Zukunft die Nase vorne haben, bis zu diesem Zeitpunkt muss der französische Autoriese allerdings noch ausharren.

Die Tatsache, dass europäische Autohersteller im Bereich umweltfreundlicher Autos inzwischen weit hinter Japan zurück liegen, lässt diesen Glaubenskrieg vorerst in den Hintergrund rücken. "Die Japaner haben schon seit Jahren eine Hybrid-Massenproduktion. Ein Vorsprung ist definitiv da, dieser ist aber nicht uneinholbar. Europäische Autohersteller sind schon auf einem guten Weg", sagt die Expertin.

Kostenfrage Umweltfreundlichkeit

Der angepeilte Preis für die Hybridvariante des Peugeot 3008 liegt rund 8.000 Euro über der Benzinversion. "Wir sind überzeugt, dass Kunden mehr für einen Diesel-Hybriden zahlen werden. Der Preisunterschied ist durch die Funktionalität und Effizienz gerechtfertigt", sagt Vincent Besson, Produktmanager bei Peugeot.

Hybriden sind zwar erheblich günstiger als reine Elektrofahrzeuge wie der rund 36.000 teure Kleinwagen Mitsubishi iMiev (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/100907033/). Für kostenbewusste Menschen ist das aber trotzdem recht teuer. Dies mag zum Teil auch daran liegen, dass derzeit vor allem größere Fahrzeuge als Hybriden angeboten werden.

Renault plant Leasing-Akku

Kostengünstigere Hybridautos könnten allerdings bald verfügbar werden. Hybrid-Pionier Toyota arbeitet derzeit offenbar an einer kompakten Hybrid-Variante des Auris, der Medienberichten zufolge ebenfalls am Pariser Autosalon vorgestellt wird. Aber auch Renault mit seiner reinen Elektrostrategie dreht an der Preisschraube. Das für 2012 geplante Elektrofahrzeug Zoe soll nur etwa 17.500 Euro kosten - ohne Akku.

Diesen sollen die Käufer für 80 bis 100 Euro pro Monat leasen können. Das Elektroauto wird so zwar nicht billiger, aber zumindest wird die große Anfangsinvestition reduziert. "Langfristig wäre ein Modell denkbar, wie man das von Mobilfunkanbietern kennt", sagt Auto-Analystin Igova. Elektroautos könnten demnach günstiger verkauft werden und die teuren Akkus werden über monatliche Gebühren finanziert.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 28.9.2010
Der Artikel wurde 743 mal gelesen   


SCHLAGZEILEN

 

© Regionales Informationssystem www.ReSI.at, ZVR-Zahl: 555296147