Paris - Jeder fünfte in der EU verkaufte
Paprika ist mehr als zulässig mit Pflanzenschutzmitteln belastet. Das ist
das Ergebnis einer Untersuchung der Europäischen Kommission in den 15
EU-Ländern, berichtet die französische Tageszeitung Le Figaro.
http://www.lefigaro.fr
Die Kommission hat mehr als 40.000 Lebensmittelproben auf 20 verschiedene
Insektengifte untersucht. Dabei schnitt Paprika am schlechtesten ab: In
19 Prozent der Fälle wurde mindestens ein Grenzwert überschritten. Fast
immer handelte es sich dabei um Methamidophos, ein Insektengift, das als
stark giftig eingestuft wird und Blutarmut hervorrufen kann. Zu den
Überschreitungen kam es in der Regel deshalb, weil die Landwirte mehr als
die zulässige Menge des Giftes einsetzten.
Der Abschlussbericht der EU-Studie war bereits Ende Juli erschienen. Das
bedenkliche Abschneiden des Paprikas war laut Le Figaro jedoch
stillschweigend übergangen worden. Erst jetzt hat die französische
Umweltschutzorganisation MDRGF http://.www.mdrgf.org darauf aufmerksam
gemacht. (ddp)