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Solarboot E-Light fährt einen Tag ohne Nachladen
Tretboot-ähnliches Gefährt ist vollkommen recyclebar
E-Light: Mit Sonnenenergie betriebenes Freizeitboot (Foto: Garda Solar)
Trento - Das im Frühjahr 2010 gegründete Start-up-Unternehmen Garda Solar http://www.gardasolar.com mit Sitz in Rovereto bei Trento hat ein mit Sonnenenergie betriebenes Freizeitboot vorgestellt. Statt mit der Kraft der Beine wird das einem klassischen Tretboot ähnliche Gefährt mit einem über ein Solardach gespeisten Elektromotor angetrieben.
Vollständige Recyclebarkeit
Das 350 Kilogramm schwere und knapp vier Meter lange GS4 besteht aus einem Drei-Schichten-Hohlkörper aus hoch steifem Polyäthylen. Es gilt als unsinkbar und kann vier Personen bis maximal 400 Kilogramm Gesamtgewicht transportieren. Angeboten wird es in der für größere Fahrten geeigneten Version E-xclusive und als E-light für den Einsatz in Küstennähe. "Besonders viel Wert gelegt haben wir sowohl auf die vollständige Recyclebarkeit des verwendeten Materials wie auch die Wartungsfreiheit", bestätigt der als Luftfahrtingenieur ausgebildete Firmenmitbegründer Alberto Pozzo.
Die auf 400 Watt Spitzenleistung ausgelegte Dachanlage aus Photovoltaikzellen versorgt einen Fünf-kWh-Akku und einen 1.000 Watt starken Elektromotor. "Damit kann das Solarboot gut einen ganzen Tag lang ohne Nachladen gefahren werden", meint Chefpartner und Verkaufsleiter Alberto Zanoli. "Das Ganze ohne Benzingestank und schmutzige Finger." Die Spitzengeschwindigkeit liegt bei vier Knoten. Zu steuern ist das Freizeitboot bequem durch einen im Heckteil zentral angebrachten Joystick.
Weniger als 10.000 Euro
Gestylt wurden E-Light und E-xclusive von dem Designerstudio Schickler-Tagliapietra http://www.styacht.com in Mailand. Mit der Vermarktung soll in den ersten Monaten des kommenden Jahres begonnen werden. Das zu 100 Prozent in Italien gefertigte Boot wird zu einem Ladenpreis von weniger als 10.000 Euro in den Handel kommen. Seine Erfinder erhoffen sich ein Verkaufsvolumen von zunächst 30 und längerfristig 60 Exemplaren im Jahr.
Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 13.2.2011
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