Frankfurt/Main - Der Europamarkt für
Telefonkarten muss schwere Umsatzeinbußen hinnehmen. Das Volumen wird bis
zum Jahr 2007 von 1,69 Mrd. Dollar im vergangenen Jahr auf 750 Mio.
Dollar fallen. Zu diesem Ergebnis kommt die Unternehmensberatung Frost &
Sullivan http://www.frost.com in einer Analyse. Nach 2007 werde der Markt
auf dem niedrigen Niveau verharren.
Die Gründe für den Rückgang seien vielfältig. Zu den Faktoren zählen laut
Frost & Sullivan der Mobilfunk-Boom und die rückläufigen Investitionen
ins Festnetz. Auch die Rückkehr zu Münzen als Entgelt für sporadische
Gespräche von öffentlichen Fernsprechern sowie Technologien wie
SmartCards und Postpaid-Karten drängten klassische Telefonkarte immer
weiter ins Abseits.
Die Einführung chip-basierter Karten als Ersatz der traditionellen
Magnetstreifenkarten galt zunächst als wichtiger Fortschritt, habe der
Branche jedoch nicht die erhoffte Revolution gebracht. Laut Nathan Budd,
Research Analyst bei Frost & Sullivan, besteht die Herausforderung für
die Anbieter von Telefonkarten in Europa nicht darin, den Markt
wiederzubeleben. Es gehe vielmehr darum, den Rückgang erfolgreich zu
managen.