Achtung: die ReSI Plattform wurde mit Ende 2018 geschlossen. Hier klicken fuer mehr Informationen.

    Diese Seite dient nur mehr als Archiv für die Beitraege die in den letzten 22 Jahren gesammelt wurden.


ReSI Regionales Informationssystem
 NACHRICHTEN

ReSI Startseite
Regionales
Vermischtes
Leute
Sport
Kino
Was ist los?
Wirtschaft

Umwelt

Meist Gelesen
Meist Kommentiert
Meist Bewertet

Alte und neue News
im Archiv suchen.

 SERVICES

Aktuelles Wetter
Livebilder

 VEREIN ReSI

Infos über ReSI

  WICHTIGE LINKS

Wirtschaft
Tourismus
Vereine
Kultur


Mediathek
Nachhaltigkeit

Mitfahrbörse
fahrgemeinsam.at

Computer/Telekommunikation
FBI legt arabischen Website-Betreiber lahm

500 Seiten von Durchsuchung betroffen

Richardson - Eine 80 Mann starke amerikanische Anti-Terroreinheit hat in den Geschäftsräumen des arabischen Website-Betreibers InfoCom http://www.infocomcorp.com mit Sitz in Richardson - nahe Dallas - eine Hausdurchsuchung durchgeführt. Bei der Untersuchung nahmen das FBI, das Secret Service und das U.S. Customs Service teil. Die Websites der rund 500 Klienten wurden vorübergehend lahm gelegt. Davon betroffen war auch die Seite von Al-Jazeera Television, des größten unabhängigen Nachrichtenkanals der arabischen Welt sowie die Seite der Zeitung Al-Sharq. Verschiedene muslimische Organisation sowie der TV-Sender sprachen daraufhin von einer Hetzjagd, die sich gegen die gesamte arabische Welt richtet.

Das FBI, das an der Durchsuchung beteiligt war, bestritt anti-arabische Ambitionen gehabt zu haben und berief sich auf einen Durchsuchungsbefehl. Dieser befinde sich unter Verschluss des Bundesgerichts. Deshalb könnten auch keine näheren Gründe für die Durchsuchung genannt werden. Es handle lediglich um einen Teilaspekt einer Untersuchung, die bereits seit zwei Jahren im Gange sei. "Wir haben ausschließlich einen Durchsuchungsbefehl durchgeführt. Das Ganze hat nichts zu tun mit anti-islamischen oder anti-palestinensischen Angelegenheiten", so Special Agent Lori Baily, Pressesprecherin des FBI-Büros in Dallas. "Das ist eine Kriminaluntersuchung - keine politische. Wir hoffen, Beweise für kriminelle Aktivitäten seitens InfoCom zu finden."

"Wir haben nichts zu verbergen. Wir kooperieren zu 110 Prozent mit dem FBI", so InfoCom-Anwalt Mark Enoch. "Schlechte Informationen" seien wahrscheinlich der Auslöser für die Durchsuchung gewesen. "Wenn das FBI denkt, dass InfoCom Verbindungen zum Terrorismus hat, hat es unrecht", so Enoch weiter. InfoCom-Vize-Chef Ghassan Elashi betonte, dass es sich bei den Kunden von InfoCom nicht ausschließlich um Araber und Moslems handeln würde. "Sie kommen von überall her, aus Dallas, Kalifornien und der ganzen Welt."

Verschiedene in den USA ansässige islamische Gruppen, darunter das "Muslim Public Affairs Council", bezeichneten die Durchsuchung als eine "anti-muslimische Hetzjagd der pro-israelischen Lobby in Amerika". InfoCom hat enge Beziehungen zu der arabischen "Holy Land Foundation". Elashi ist Vorsitzender der Organisation. Die "Holy Land Foundation" unterstützt Palestinenser in von Israel besetzten Gebieten sowie Flüchtlinge im Libanon und in Jordanien. Israel und das U.S. State Department vermuten, dass die Organisation mit der Hamas, der palestinensichen Bewegung, die für Bombenattentate auf Zivilbürger im Mittleren Osten verantwortlich ist, in Zusammenhang steht.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 11.9.2001
Der Artikel wurde 139 mal gelesen   


SCHLAGZEILEN

 

© Regionales Informationssystem www.ReSI.at, ZVR-Zahl: 555296147