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Umwelt/Gesundheit/Bildung/Forschung
Chemie-Unterricht an Österreichs Schulen in Gefahr

Lehrer fordern bessere Ausstattung in Schulen

Wien - Naturwissenschaften spielen an Österreichs Schulen eine immer geringere Rolle. Gegen die Reduktion dieser wissenschaftlichen Zweige tritt jetzt die chemische Industrie http://www.fcio.at gemeinsam mit dem Verband der Chemielehrer und der Gesellschaft Österreichischer Chemiker auf. In einem Memorandum warnen die Lehrer davor, dass Chemiker für die Wirtschaft unbedingt notwendig sind.

"Mangelnde Chemiekenntnisse gelten heute kaum mehr als Bildungslücke", so Johann Wiesinger, Präsident des Verbandes der Chemielehrer Österreichs. Bei einigen Politikern sei sogar eine feindliche Haltung gegenüber den Naturwissenschaften feststellbar. "Seit 1983 werden an Österreichs Schulen naturwissenschaftliche Fächer kontinuierlich gekürzt", so der Lehrersprecher. Das gelte insbesondere für Chemie, obwohl diese als Fach mit der Lehre von Stoffumwandlungen eine allumfassende Wissenschaft sei, deren Grundzüge zu einer durchschnittlichen Allgemeinbildung gehören müssen.

Konkret fordert das Momorandum, dass Bestrebungen, den Chemieunterricht an Handelsakademien und höheren Bundeslehranstalten für wirtschaftliche Berufe stark zu reduzieren oder ganz abzuschaffen, zurückgenommen werden. Auch die Experimentalausstattung an Österreichs Schulen soll auf ein entsprechendes didaktisches Niveau gehoben werden.

Franz Dickert, Professor am Institut für analytische Chemie an der Universität Wien, meint dazu, dass die Qualifikationen für die Datenverarbeitung entsprechend gut seien, es aber vielfach am Grundwissen von Studierenden mangelt. "Dies führt vielfach dazu, dass Studienrichtungen, in denen Chemie zur Ausbildung gehört, häufig abgebrochen werden", so der Wissenschaftler. Daneben sehe er die große wirtschaftliche Bedeutung der Chemie gefährdet. "Wenn es keinen Chemieunterricht gibt, gibt es keine Stimulanz das Fach Chemie zu studieren", meint Dickert. Dass Chemie aber Jugendliche doch interessiert, hat der 6. Wettbewerb "Chemie und Gesundheit" gezeigt, der heuer über die Bühne gegangen ist. Mehr als 10.000 Schüler in ganz Österreich haben daran teilgenommen.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 14.9.2001
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