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Microsoft: Flight Simulator für Anschläge unzureichend

PC-Spiel bietet keine ausreichende Vorbereitung auf das Fliegen

New York - Microsofts Flugtrainingsprogramm Flight Simulator 2000 ist für die Anschläge auf das World Trade Center in New York und das Pentagon in Washington nicht verantwortlich zu machen. Dies sagte der deutsche Microsoft-Sprecher Boris Schneider-Johne. Mit einem modernen Flugsimulator auf dem PC könne man sich nicht ausreichend auf die Steuerung eines realen Jets vorbereiten.

Zwar sei es das Ziel solcher PC-Spiele, Cockpit und Flug möglichst realistisch wiederzugeben. Aufgrund der beschränkten Darstellungsmöglichkeiten auf einem Computerbildschirm müsse der Spieler jedoch bei weitem nicht alle Instrumente wie in einem richtigen Cockpit kontrollieren.

Jedoch kann der Flugsimulator die wesentlichen Elemente eines realen Flugs darstellen. So ist es möglich, mit dem Flight Simulator direkt auf das World Trade Center zuzufliegen. "Neben Freizeitspielern setzen deshalb auch einige Flugschulen in den USA das Spiel für bestimmte Übungen ein", so Schneider-Johne. Der Sportflugzeughersteller Chesna etwa habe Microsoft mit einem Zertifikat bescheinigt, dass das Spiel im Rahmen der technischen Möglichkeiten auf einem PC realitätstreu sei.

Die bei den Anschlägen in New York beteiligten Flugzeugtypen Boeing 757 und 767 seien jedoch in dem Microsoft-Produkt nicht enthalten. Allerdings gebe es für die Boeing 767 eine Erweiterung eines anderen Spieleherstellers. Microsofts Flight Simulator 2000, der seit rund anderthalb Jahren auf dem Markt ist, gilt unter Spielefreaks als das beste Spiel dieser Gattung. (ddp)

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 13.9.2001
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