London - Die Hightech-Polizei in
Großbritannien, die National Hi-Tech Crime Unit (NHTCU), fordert alle
britische ISPs und Telefongesellschaften auf, sämtliche Verbindungsdaten
für den 11. September für spätere Untersuchungen aufzubewahren. Wie der
britische Dienst ZDnet.uk berichtet, wurde diese Anfrage als eine
vorbeugende Maßnahme zur Aufklärung der Anschläge in New York und
Washington dargestellt und ist nicht bindend.
http://www.nationalcrimesquad.police.uk/nhtuc/nhtcu.html
Die Aufforderung widerspricht dem geltenden britischen Datenschutzrecht
(Data Protection Act - DAP). Demnach dürfen englische
Kommunikationsunternehmen Verbindungsdaten nur für 30 Tage aufbewahren.
Die Daten müssen danach gelöscht oder anonymisiert werden. Die Behörden
können erst mit einer gerichtlichen Verfügung die Mitwirkung der Povider
erzwingen und auf die Herausgabe der Daten bestehen. Trotzdem haben die
Provider bereits ihre Bereitschaft zur Mitarbeit signalisiert.
(pte-spezial)