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Umwelt/Gesundheit/Bildung/Forschung
Rekord-Ozonloch über Antarktis absehbar

Größe entspricht drei Mal der Fläche Nordamerikas

Washington - In wenigen Tagen beginnt auf der südlichen Halbkugel der Frühling. Forscher des NASA Goddard Space Flight Centers http://www.gsfc.nasa.gov rechnen damit, dass das heurige Ozonloch so groß sein wird wie jenes im vergangenen Jahr. Dieses erreichte mit einer Fläche drei Mal so groß wie die USA Rekordausmaße. Die UV-Strahlung des Ozonlochs reichte weit in bewohnte Gebiete Chiles und Argentiniens.

"Dieses Jahr wird das Ozonloch mindestens genauso groß zu sein. Die Fläche wird mit Sicherheit 25 Mio. Quadratkilometer überschreiten", erklärte Paul Newman. Im Vergleich dazu ist der nordamerikanische Kontinent 21,5 Mio. Quadratkilometer groß. Gleichzeitig warnt der Forscher allerdings vor verfrühten Prognosen für dieses Jahr, da die Entstehung des Ozonlochs nicht ausschließlich von Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW) abhängt. Einen wesentlichen Einfluss hat laut Newman auch das Wetter. So beeinflusst u.a. die Lufttemperatur die Geschwindigkeit, mit der das Ozonloch zerstört wird. Bei sehr niedrigen Temperaturen entstehen in der oberen Atmosphärenschicht so genannte "polare stratosphärische Wolken". In den Wolken enthaltene Eiskristalle bilden eine Oberfläche für schädliche chemische Reaktionen, die die Ozonschicht zerstören.

Daneben spielen Windverhältnisse eine tragende Rolle. Während der Wintermonate bewegen sich über der Antarktis schnell zirkulierende Winde, die auch als "Antarktische Wirbel" bezeichnet werden. Der Luftwirbel trennt die Antarktis vom Rest der Atmosphäre. Warme ozonbeladene Luft kann nicht mehr aus den Tropen hereinströmen, die Luft wird kälter und die Eiskristall-Bildung steigt. "Aufgrund der großen Einflussnahme des Wetters, ist die Größe des Ozonlochs praktisch unvorhersagbar", so Richard McPeters, Entwickler des Satelliten TOMS (Total Ozone Mapping Spectrometer). Jedes Jahr gebe es eine neue Überraschung.

Dennoch rechnen die Forscher mit einer Abnahme des Ozonlochs in den nächsten Jahren. Grund dafür sind sinkende FCKW-Konzentrationen. Aufgrund der langen Halbwertszeit der Substanzen werde das Ozonloch allerdings noch lange nicht verschwinden. "Erst im Jahr 2050 wird der Wert jenen von 1979 erreicht haben. Kommenden Freitag will die NASA einen neuen Satelliten ins All schicken. QuickTOMS wurde innerhalb von zwei Jahren gebaut und soll neben dem antarktischen Ozonloch auch das wachsende Ozonloch über dem Nordpol inspizieren.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 21.9.2001
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