Vom Futtergetreide zum Speisegetreide

Rund 50 Bio-Landwirte aus der LEADER Region Donau-Böhmerwald informierten sich am 6. März in der Bioschule Schlägl über die regionalen Verarbeitungs- und Absatzmöglichkeiten des Schlägler Bio-Roggens
„Wir möchten aus dem historisch bei uns schon immer kultivierten Getreide innovative regionale Spezialitäten entwickeln“, so Wolfgang Pühringer designierter Obmann der Genussregion. „Vor 100 Jahren wurde die alte Landsorte fast ausschließlich zum Brot backen verwendet. Es war sogar verboten Bier daraus zu brauen“, so Braumeister Reinhard Bayer vom Stift Schlägl. „Kostbar für das Bier brauen ist der Schlägler Bio-Roggen wegen der vielen Enzyme“, ergänzte Johann Plohberger von der Malzfabrik. „Das besondere am Schlägler Bio-Roggen ist, je geringer sein Ertrag desto fruchtiger schmeckt das daraus gewonnene Destillat“, meinte Michael Jachs von der Stoaninger Destillerie. Josef Eder von der Bio-Hofbäckerei Mauracher informierte, „wir kultivieren den Schlägler Bio-Roggen in Kombination mit Senf. Das macht ihn resistenter gegen den gefürchteten Schneeschimmelbefall.“ Heribert Schlechtl berichtete, „für Bio-Landwirte wird es von der Bezirksbauernkammer ein spezielles Schulungs- und Beratungsangebot geben.“ Interessierte Bio-Landwirte können sich beim Büro der LEADER Region Donau-Böhmerwald, welches den Aufbau und die Entwicklung der Genussregion begleitet, melden.
Quelle: Doris Löffler, erschienen am 10.3.2012
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