Tokio - Ermittler der Kartellbehörde haben
am Dienstag die japanische Niederlassung des US-Computerkonzerns Apple
Computer durchsucht. http://www.apple.co.jp/index-e.html Eine
Firmensprecherin bestätigte in Tokio, dass es eine Inspektion gegeben habe,
nannte aber keine Gründe oder Einzelheiten. Das Unternehmen steht im
Verdacht, Druck auf japanische Händler ausgeübt zu haben, damit diese
Computer nicht unter den von Apple vorgeschlagenen Preisen verkaufen. Dieses
Vorgehen würde einen Verstoß gegen das japansiche Wettbewerbsrecht
darstellen.
Der Apple-Computer iMac ist seit seiner Markteinführung im August 1998
sowohl als Desktop als auch als Notebook ein Verkaufsschlager in Japan.
Weltweit hat die Firma nach eigenen Angaben bereits mehr als zwei Millionen
iMac-Computer verkauft. Analysten beziffern den Anteil von Apple am
japanischen PC-Markt mit fünf bis sieben Prozent. Weltweit stammen dagegen
nur vier Prozent aller verkauften Computer aus dem Hause Apple.