Richtig eingestuft - Von Anfang an Gewerkschaft der Privatangestellten startet Aktion zur Einkommensgerechtigkeit
Kostenlose Erstberatung am 18. April von 14 bis 18 Uhr in der AK-Rohrbach. Anmeldungen dafür bitte im GPA-djp Servicebüro unter der Nummer 050301-26118.
Foto: GPA-djp
ROHRBACH: Mit der Aktionswoche vom 16. bis 20. April startet die GPA-djp eine Initiative, von Anfang an mehr Gerechtigkeit bei den Einkommensunterschieden zwischen Männern und Frauen herzustellen. Die GPA-djp hat den ungerechtfertigten Einkommensunterschieden zwischen Männern und Frauen den Kampf angesagt. Ein wesentlicher Grund für die Diskriminierung liegt bereits beim Einstieg ins Berufsleben begründet. Mit der Aktionswoche vom 16. bis 20. April startet die GPA-djp eine Initiative, von Anfang an mehr Gerechtigkeit herzustellen. Bereits im Herbst des Vorjahres stand die Anrechnung von Karenzzeiten in Kollektivverträgen als weiterer wesentlicher Faktor für die Einkommensdiskriminierung ganz oben auf der Prioritätenliste der GPA-djp. Dabei konnten zum Teil spektakuläre Erfolge erzielt werden. Nun wendet sich die GPA-djp jenen Einkommensunterschieden zu, die bereits beim Einstieg entstehen und im Laufe einer Berufslaufbahn nicht mehr aufgeholt werden können. Die Verluste durch falsche Einstufungen können sich innerhalb weniger Jahre zu riesigen Beträgen summieren. So macht z.B. im Kollektivvertrag für den Gesundheits- und Sozialbereich der Unterschied zwischen Verwendungsgruppe 2 und 3 monatlich einen Unterschied von mehr als 75 Euro brutto aus. In einem Jahr sind das bereits 1.056 Euro brutto. Ähnliches gilt auch für die falsche Anrechnung von Vordienstzeiten. Z.B. im Kollektivvertrag für Angestellte des Metallgewerbes machen 4 Vordienstjahre in Verwendungsgruppe 2 einen Unterschied von fast 200 Euro brutto pro Monat aus. Das ergibt im Jahr eine Differenz von 2.726 Euro brutto. „Für die GPA-djp ist die Bekämpfung von Einkommensdiskriminierung nicht nur ein Thema für Sonntagsreden, sondern Inhalt der tagtäglichen Arbeit. Worauf es ankommt ist, dass endlich konkret im Interesse der Betroffenen gehandelt wird. Beim Thema Karenzanrechung haben wir erste wichtige Erfolge erzielt. Auch beim Thema Einstufung werden wir nicht locker lassen. Der Weg zur Gleichstellung ist nach wie vor lang, aber Schritt für Schritt können wir gemeinsam dem Ziel wieder ein Stück näher kommen“, so GPA-djp Vorsitzender Wolfgang Katzian.
Zur persönlichen Information für Gewerkschaftsmitglieder bietet die GPA-djp OÖ im Bezirk Rohrbach, in der AK Rohrbach (kleiner Saal), Ehrenreiterweg 17, am 18. April 2012, 14.00-18.00 eine kostenlose Erstberatung an! Anmeldungen dafür bitte im GPA-djp Servicebüro unter der Nummer 050301-26118. Nähere Informationen zur Aktionswoche und zum Gewinnspiel finden Sie ab 16. April 2012 unter www.gpa-djp.at/einstufung.
Quelle: ÖGB-Rohrbach, erschienen am 12.4.2012
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