Teure Kostenfallen im Internet Konsumentenschützer geben in der AK Rohrbach Tipps zum sicheren Surfen
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ROHRBACH: Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht Warnungen vor Internetfallen und –betrügereien die Runde machen. Die Palette der Gefährdungen ist breit: Betrug mit Kreditkarten, angebliche Gratisseiten, Viren, Phishing oder Trojaner sind nur einige Stichworte. AK-Konsumentenschützer geben am 12. Juni in der Arbeiterkammer Rohrbach Tipps zur Vermeidung von Ärgernissen.
Ein Fall aus der Praxis: Herr F. aus dem Bezirk Rohrbach wollte sich einen gängigen und kostenlosen Virenscanner für seinen PC herunterladen. Er suchte das Programm über eine Suchmaschine und lud dann den Virenscanner über die Betreiberseite herunter. Da die Firma bekannt ist, gab Herr F. auf Aufforderung seine Kontaktdaten und seine E-Mail-Adresse bekannt. Am darauffolgenden Tag aber eine böse Überraschung: Herr F. erhielt eine Zahlungsaufforderung in Höhe von 60 Euro, da er sich für ein Jahres-Abo des Virenscanners entschieden hätte. Der Konsument wurde nämlich - ohne es zu bemerken - von der offiziellen Seite der Virenscanner-Firma auf eine kostenpflichtige Seite geroutet.
Auf Anraten der AK-Konsumenteninformation trat Herr F. mit einem eingeschriebenen Brief vom Vertrag zurück. Er erhielt dennoch weiter Forderungen eines deutschen Anwalts. Weil er rechtzeitig seinen Rücktritt erklärt hatte, ignorierte er diese Schreiben. Nach etwa einem Jahr war die Sache erledigt; er bekam keine weiteren Forderungen mehr.
Kostenlose Info-Veranstaltung am 12. Juni
Über die Gefahren im Internet wird zwar viel gesprochen, beim täglichen Surfen werden sie aber noch immer viel zu oft ignoriert. Dabei ist es relativ einfach, sich vor den offensichtlichsten Fallen im Netz zu schützen. Einen hundertprozentigen Schutz gibt es im Internet aber leider nicht.
Bei einer Info-Veranstaltung am Dienstag, 12. Juni 2012, können sich Interessierte von 18.30 bis 20 Uhr in der AK Rohrbach (Ehrenreiterweg 17) Tipps und Infos zum sicheren Surfen holen. Die Konsumenteninformation der AK informiert dabei, wie sich Internet-Nutzer/-innen möglichst effizient schützen können.
Quelle: Arbeiterkammer OÖ, erschienen am 1.6.2012
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