San Jose - Der Chiphersteller Intel
http://www.intel.com setzt sich für die Abschaffung von
Diskettenlaufwerken und seriellen Schnittstellen ein. Wie der britische
Informationsdienst The Register berichtet, hat Intel eine entsprechende
Empfehlung an Computerhersteller weltweit herausgegeben. Der
Chipproduzent schlägt vor, vom zweiten Halbjahr 2002 an keine
Diskettenlaufwerke mehr in Privat-PCs zu integrieren und bei geschäftlich
genutzten Rechnern nach einer Übergangszeit ebenso zu verfahren.
Die Möglichkeit, den Inhalt einer Diskette in Sekundenschnelle über das
Internet zu versenden, macht nach Ansicht von Intel das Diskettenlaufwerk
im Rechner überflüssig. Der Chiphersteller zieht mit dieser Einschätzung
die Konsequenzen aus der Erfahrung des Computerherstellers Apple
http://www.apple.de mit der Abschaffung des Diskettenlaufwerks. Bei
Apple-Rechnern ist das Floppy-Laufwerk schon seit geraumer Zeit nur noch
gegen Aufpreis als externes Zusatzgerät erhältlich. Beschwerden seitens
der Kundschaft habe es nicht gegeben.
Für entbehrlich hält Intel auch die serielle sowie die
PS/2-Schnittstelle. Der Standard USB (Universal Serial Bus) habe deren
Aufgaben übernommen. Bei der parallelen Schnittstelle will sich Intel
noch nicht auf eine Empfehlung für eine Frist zu ihrer Abschaffung
festlegen. Die regelmäßig von Intel herausgegebenen
Ausstattungsratschläge für Rechner sollen dazu dienen, PCs von überholten
technischen Standards zu befreien. Dieser so genannte Legacy-Free-PC
(deutsch: altlastenfreier PC) soll dann weniger mit Schnittstellen- und
Treiberproblemen zu kämpfen haben. (ddp)