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Regionales-Veranstaltungen | Überregional
Mini-Molkerei kommt auf den Hof und macht Käse

Verkauf beim Nebelberger-Bauernmarkt am Sonntag, 22. Juli 2012


Klein aber fein und vorschriftsmäßig ist die Käserei eingerichtet. Mit der Harfe wird der Bergkäsebruch geschnitten.
Foto: Andreas Pühringer
NEBELBERG. Wolfgang Beuggert aus Pfarrkirchen in Oberösterreich ist der Fahrende Käser. Der Fahrende Käser parkte im Frühjahr seine mobile Molkerei vor der Milchkammer von Andreas und Rebecca Pühringer, vulgo „Fesl“ in Heinrichsberg.

Nur Milch, Wasser und Strom braucht der Käser vom Bauern, alles andere erledigt er selber. Er pumpt die Milch vom Tank in der Milchkammer in die zwei Käsekessel, die je 600 Liter fassen. Er erwärmt den Raum und die Milch mit Gas, die Flasche bringt er selber mit. In die erwärmte Milch gibt er die Käsekultur dazu. Ist die Milch etwa auf 31 bis 33°C erwärmt, kommt Naturlab hinein. Die Milch gerinnt, Beuggert schneidet die eingedickte Milch und rührt den Käsebruch aus. Dann füllt er runde und eckige Formen und trennt die Molke ab, die am Hof bleibt.

Kräuter und Karottensaft

Beim Abfüllen gibt er Bockshornklee, Kräuter, Pfeffer oder Chili dazu, je nach Wunsch des Bauern. Kinder mögen gerne den mit Karottensaft gefärbten Käse. Den Karottensaft gibt Beuggert schon beim Einlaben dazu. Den Bergkäse presst er in der Molke. Nach drei Stunden ist der Käseteigling fertig für das Salzbad und den Reifekeller.

Käse fährt in den Reifekeller mit

Hat der Bauer kein Salzbad und keinen Reiferaum, nimmt Beuggert auf Wunsch des Bauern den Käse in seinen Reifekeller in Pfarrkirchen mit. Sowohl für das Käsemobil als auch für den Reifekeller besitzt er die EU-Zulassung. Dort kann der Bauer den Käse nach sechs Wochen abholen. Soll er länger reifen, bespricht er sich mit Beuggert. Als Spezialität bietet der Fahrende Käser den Landwirten noch an, weichen Schnittkäse mit Rotschmiere zu erzeugen.

Jeder Laib mit Namen

Damit auch jeder Bauer wieder den Käse aus seiner Milch bekommt, kennzeichnet ihn Beuggert mit Lebensmittelfarbe. Er schreibt den Namen des Bauern und das Verarbeitungsdatum nach dem Stürzen auf den Laib. Da die Ladekapazitäten des Autos und der Käserei begrenzt sind, kann Beuggert bei einer Anfahrt maximal 2.400 Liter verkäsen, wenn er alle Laibe ins Salzbad und zur Reifung mitnehmen muss. Nach der Reifezeit holt der Bauer den Käse oder Beuggert bringt ihn mit, wenn er in der Nähe wieder käst.

Käse beim Nebelberger-Bauernmarkt

Die bäuerliche Spezialität, welche aus der Milch direkt von unserem Bauern „Fesl“ in Heinrichsberg stammt, kann beim großen Bauermarkt am Sonntag, 22. Juli ab 10.30 Uhr verkostet und käuflich erworben werden.

Weitere zahlreiche Verkäufer beim Bauernmarkt

Neben diesem Bergbauernkäse werden weitere Produkte angeboten. Vom Joghurt bis zum Speck, vom Ziegenkäse bis zum Honig und Schnaps, frische Kräuter oder leckeres Bauernbrot – vielschichtig und reichhaltig ist das kulinarische Angebot.

 

Quelle: © DI Paula Pöchlauer-Kozel, Redakteurin „Die Landwirtschaft“, LK Niederösterreich, erschienen am 10.7.2012
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