ULRICHSBERG: Der Projekttitel „Farbe bauen“ beschreibt die künstlerische Tätigkeit von Renate Balda, die sich in ihren Werken sehr der Farbe verschrieben hat. Wässrige Farblösungen, die Schicht für Schicht aufgetragen werden, lassen komplexe Farbkörper entstehen. Diese Bilder, reduziert auf ihre Farberscheinungen, lassen Farbe auf besondere Weise erleben. Die Farbe wird zum Gegenstand des Bildes.
Präsentation am Montag, 25. Februar 2013, 14.30
Dauer der Ausstellung: bis 26. 04. 2013
Öffnungszeiten: Mo – Do, 8 – 16.30 , Fr, 8 - 13
Dieses Projekt findet in Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich, Forum : Bildende Kunst, statt.
Genau diese Arbeitstechnik lernten die Schüler der 4A-Klasse bei diesem Projekt kennen. Einfache Bildgestaltungen aus der Erlebniswelt de Schüler wurden in Form von Glasfenstern dargestellt. Mit von Frau Balda selbst hergestellten Tuschen in den Grundfarben Rot, Gelb und Blau wurden Farbschichten auf Büttenpapier aufgetragen. Durch Überlagerung von verschiedenen Farbschichten entstanden die gewünschten Farbtöne. Spannende Bildwerke von intensiver Farbigkeit waren die Folge.
In der wirklich sehenswerten Ausstellung sind neben den Schülerarbeiten auch Werke von Renate Balda zu sehen. Renate Balda zählt zu den wichtigsten Vertretern der monochromen Malerei. Ihre Arbeiten sind in internationalen Ausstellungen zu sehen.
Renate Balda (Biografie) - http://www.renatebalda.de/
Renate Balda, geb. 1955, lebt und arbeitet in Waldkirchen (Deutschland / Niederbayern) in der Grenzregion zu Österreich und Tschechien. Studium der Malerei 1980 bis 83 an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg. 1983 bis 1994 Keramikerin. Ab 1994 Malerei, anfangs dem Informell nahe, gestisch, erdig, materialbetont, die sich in der Folge zu einer reduzierten zeitgenössischen Position entwickelt hat (radical painting), wo es um die Grundbedingungen des Malens geht, Farbe, Auftragsmodus, Trägermaterialien und die Schönheit von Materie. Lithografien (Steindruck) seit 2003, wo es ebenfalls um schichtig übereinandergelegte Farbe geht, so dass in der Summe ein lebendiges Farbfeld sich manifestiert.
Ab Herbst 2010 entstehen die ersten Papierarbeiten mit pigmentierter wässriger Schellacklösung auf Bütten (Farbfeld ca. 8 x 12 cm). Durch Überlagerung von verdünnten Schellackschichten bilden sich unter den Bedingungen des Papiers, der Pigmentierung, der Verdünnung, des Auftragsmodus, lebendige, leuchtende Farbräume.
Zitat Renate Balda:
„Das hört sich alles sehr technisch an, in Wahrheit ist es eine Hommage an das Material, die Schönheit der Materialeigenschaften. Zwei Jahre Versuche mit verschiedenen Materialien, Bindemitteln, Auftragsmodus, Papieren sind diesen Malereien vorausgegangen. In der Folge entstehen auch größere Formate auf Japanpapier. Für mich leuchten sie wie Edelsteine."
Internationale Ausstellungstätigkeit seit 1998.
Programmablauf:
Begrüßung: HD OSR Peter Gabriel
Eröffnung der Ausstellung: Bürgermeister Wilfried Kellermann
Musikalische Umrahmung: Schulchor, Leitung: Tanja Feichtmair
Tanz: Mädchen der 4A-Klasse
Kleine Bewirtung
Projektbetreuung und Projektorganisation: Gerhard Wöß
