New York - Ungewöhnliche Preisvergleiche sind
seit kurzem auf der Website von BarPoint.com möglich. Statt einer
Produktbeschreibung gibt der Anwender hier den Universal Product Code (UPC)
ein, der normalerweise unterhalb eines Bar-Code auf der Produkt-Verpackung
steht. http://www.barpoint.com/ Von den insgesamt etwa 100 Millionen UPC
Bar-Codes kennt das Unternehmen bereits 25 Millionen. Auf der Website ist
aber nur ein Teil dieser Codes zugänglich, denn dort kann man derzeit nur
nach Büchern, Videos und CDs suchen. Nach Eingabe einer gültigen UPC hat man
dann die Möglichkeit, einen Preisvergleich zu starten.
Nun kann man sich fragen, was dieses Angebot bringen soll. Besitzt man die
UPC eines Buches, so befindet sich dieses im allgemeinen schon im eigenen
Besitz. Doch tatsächlich verbirgt sich hinter dieser Site eine echte Gefahr
für den Offline-Handel. Es ist nämlich beabsichtigt, diesen Dienst auch für
mobile Geräte (WAP-Handies, Palm-Tops etc.) zugänglich zu machen. Sind erst
einmal alle UPC-Nummern über diesen Service verfügbar, so kann der Kunde im
Kaufhaus den Code eines gewünschten Produktes eingeben (bzw. mit Hilfe eines
Zusatzgerätes einscannen), einen Preisvergleich starten und sich dann
entweder für den Kauf vor Ort oder eine Online-Bestellung entscheiden.
Mit dieser Möglichkeit würde das bisherige Modell des "search online, buy
offline" ins Gegenteil verkehrt. Die Kaufhäuser würden zum Ausstellungsraum
für den kostengünstigeren und - Dank Auslieferung - auch bequemeren
Online-Einkauf. Wie lange es da wohl dauert, bis die Kaufhäuser auf die
(noch illegale) Möglichkeit einer Funk-Firewall zurückgreifen?
http://www.c-guard.com/German/latests/index.html