Waltham - Was viele Internet-User schon
lange vermuten, haben jetzt US-Forscher bestätigt. Nicht alle Teile des
Internets, sind global gleich gut zugänglich. Nach einer dreijährigen
Untersuchung des weltweiten Internetverkehrs des
US-Technologieunternehmen Arbor Networks sind fünf Prozent aller Hosts
davon betroffen. Der "Dark Space" im Internet entstehen durch falsch
konfigurierte Router, Abkopplungen zwischen den Providern, Filtering,
Netzwerkausfälle sowie Störmaßnahmen im Backbone-Bereich.
http://www.arbor.net/news2?nid=69&tid=9&cid=5
Nach der Ansicht von Craig Labovitz und Abha Ahuja von Arbor zerfällt
damit das Internet zunehmend in Inseln, die nur über Umwege miteinander
verbunden sind. "Die reine Menge an Routing-Informationen, verbunden mit
der fehlenden Sicherheit in Routern und Router-Software erzeugen eine
Infrastruktur, die zunehmend unbeweglich und verletzbar wird", erklärte
Labovitz, Direktor für Netzwerk-Architektur bei Arbor Networks und Leiter
der Untersuchung.
Labovitz und Ahuja haben den vorläufigen Bericht unter dem Titel "Shining
Light on Darkness of Internet Address Space veröffentlicht. Bei der
Untersuchung konzentrierte sich die zwei Forscher von Arbor auf
dauerhafte Fehler bei den Backbone-Routern des Internets, die über einen
längeren Zeitraum bestanden.