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Quam startet in Deutschland

Mobilfunkanbieter stellt Dienste vor Technologie

München - Der Mobilfunkanbieter Quam http://www.quam.de geht heute, Donnerstag, in Deutschland an den Start. Das GSM-Service wird über die Infrastruktur von E-Plus abgewickelt, da das Unternehmen über kein eigenes Sendenetz verfügt. Der Mobilfunkanbieter will langfristig den Großteil seines Umsatzes im UMTS-Netz mit Datendiensten machen. Schon jetzt bietet Quam Datendienste über GPRS und HSCSD ohne zusätzliche monatliche Grundgebühr an.

"Wir wollen bereits jetzt unseren Kunden Datendienste näher bringen, um den Weg für UMTS zu ebnen", erklärte Unternehmenssprecher Matthias Andreesen Viegas. "Den Benutzer interessieren Dienste mit aktuellen Nutzen. Er will nicht über Technologien philosophieren." Mit dem Start können Quam-Kunden über 20 WAP-Spiele sowie Nachrichtendienste über das WAP-Portal des Unternehmens nutzen. Dabei sei keine weitere Anmeldung erforderlich.

Der Mobilfunker will nach eigenen Angaben an seine Kunden Rufnummern verteilen, die auch für den UMTS-Standard gelten sollen. Benutzer von E-Plus-Handys können Quam-Teilnehmer sofort über ihre Rufnummer 015 05 erreichen. Für Kunden von D1, D2 und Viag Intercom hat Quam unter der Rufnummer 0800 1900 200 eine Vermittlung eingerichtet, über die sie sich kostenlos in das Quam-Netz verbinden lassen können. Während mit Viag Intercom voraussichtlich bis Ende November ebenfalls eine direkte Verbindung besteht, wird der Vermittlungsservice für D1 und D2-Kunden bis Jahresende bestehen. Dann wird die Vorwahl auch für diese Netze freigeschaltet. Für die Kunden sollen einheitliche Verbindungsentgelte in alle Mobilfunknetze gelten.

Quam strebt bis 2010 auf dem hart umkämpften und weitgehend gesättigten deutschen Markt einen Anteil von über zehn Prozent an. Quam ist eine gemeinsame Tochtergesellschaft von Telefonica Moviles und der finnischen Sonera. Das Unternehmen hat neben D1, D2 Vodafone, E-Plus, Viag Intercom und Mobilcom eine UMTS-Lizenz ersteigert. Der Kaufpreis der Lizenz betrug 16 Mrd. Mark.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 23.11.2001
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