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NGOs fordern glaubwürdiges FSC-Holzgütesiegel

Pro Minute gehen 40 Fußballfelder Waldfläche verloren

Wien - Österreichs führende NGOs Caritas http://www.caritas.or.at , Care http://www.care.at , Agez http://www.agez.at , Greenpeace, WWF http://www.wwf.at und Global 2000 http://www.global2000.at stellen sich in einer "Erklärung für den Wald" hinter das FSC-Gütesiegel http://www.fscoax.org . Dieses Umweltzertifikat plädiert für eine verantwortungsvolle Waldwirtschaft. Die Umwelt- und Sozialorganisationen wollen damit ein Zeichen gegen die weltweit ungebremste Zerstörung der Wälder setzen.

Die Walderklärung wird von der "Europäischen Geschäftsstelle des Klima-Bündnis der europäischen Städte mit den indigenen Völkern der Regenwälder" unterstützt. Die unterzeichnenden Organisationen erachten die Prinzipien und Kriterien des FSC (Forest Stewardship Council) http://www.fsc-deutschland.de als Mindestanforderungen für die weltweite Waldwirtschaft. "Keines der anderen Labels, die momentan auf dem Markt oder geplant sind, erfüllen einen ähnlich hohen, global gültigen Standard wie der FSC", argumentieren die sieben Entwicklungs-, Menschenrechts-, Sozial- und Umweltorganisationen in ihrer gemeinsamen Erklärung. Die FSC-Zertifizierung verbessere einerseits die Waldwirtschaft und trage so zum Erhalt der Wälder bei, andererseits sei sie sozial verträglich und fördere gerechte Entwicklungen in anderen Teilen der Welt.

"Der FSC ist demokratisch, transparent, nicht diskriminierend und wirtschaftlich. Die Wälder unserer Erde werden in ungebremstem Tempo vernichtet. Alleine in den Tropen gehen jährlich rund 16 Mio. Hektar Wald unwiederbringlich verloren, das entspricht zweimal der Fläche Österreichs bzw. 40 Fußballfeldern pro Minute. Die traditionellen Landnutzungsrechte von indigenen Völkern, die vom und im Wald leben, werden immer wieder eklatant verletzt", so Markus Frimmel, Waldspezialist von Greenpeace Österreich gegenüber pte.

Der FSC (Weltwaldrat) wurde 1993 von Umweltorganisationen, Gewerkschaften, Vertretern indigener Völker, Waldbesitzern und von Holzunternehmen ins Leben gerufen, um der Waldvernichtung Einhalt zu gebieten. Ziel ist es,eine sozial verantwortungsvolle, umweltgerechte und wirtschaftlich tragfähige Waldwirtschaft durch Zertifizierung zu fördern. "Holz, das mit dem FSC-Gütesiegel ausgezeichnet ist, garantiert den Konsumenten, dass die Wälder ökologisch und sozial verantwortungsvoll bewirtschaftet werden", so Frimmel. Die Walderklärung wurde bis zum 26. November 2001 von den sieben Organisationen unterzeichnet.

"Der Wald in Österreich ist immer noch in Gefahr. Die Industrie hat zwar die SO2-Emissionen reduziert. Andere Faktoren wie grenzüberschreitende Umweltverschmutzung und die Klimaveränderung setzen den Bäumen aber immer noch stark zu. Das Thema Waldsterben ist durch andere Probleme überlagert worden", so Frimmel. Das bedeute aber nicht, dass es deshalb verschwunden sei.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 29.11.2001
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