Columbus - Patienten mit Rückenschäden
bewegen sich mit zuviel Kraft und den falschen Muskeln und belasten
dadurch die Wirbelsäule zusätzlich. Das kann zu immer neuen
Rückenproblemen führen, berichten amerikanische Forscher im Fachmagazin
"Spine". http://www.spine.org
Patienten mit Rückenschmerzen versuchen häufig, die schmerzenden Muskeln
nicht zu belasten und richten sich daher mit den Muskeln an der Seite und
im Bauchbereich auf, beobachteten die Ingenieure um William Marras von
der Staatsuniversität Ohio. Dieses Verhalten strapaziere die Wirbelsäule.
Das Rückgrat müsse dadurch doppelt so starke Drehkräfte und eine um die
Hälfte höhere Druckkraft aushalten.
Über längere Zeit könne das Fehlverhalten die Bandscheiben schädigen,
warnt Marras. Er fordert, seine Forschungsresultate in die Therapie von
Rückenschäden einzubauen. Bislang werde vor allem versucht, die
Rückenmuskulatur zu stärken. Mindestens ebenso wichtig wäre es aber, den
Patienten beizubringen, wieder die richtigen Muskeln zu verwenden, sagt
der Forscher.