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Ausbau der Sellafield-Anlage nicht verhindert

Greenpeace: "Zusätzliche radioaktive Verseuchung des Meeres droht"

Hamburg - Der Internationale Seegerichtshof http://www.itlos.org in Hamburg hat die Forderung der irischen Regierung abgewiesen, die Ausweitung der englischen Wiederaufbereitungsanlage Sellafield zu verbieten. Die Umweltorganisation Greenpeace bedauert das heute, Montag, verkündete Urteil. "Das bedeutet, dass eine zusätzliche radioaktive Verseuchung des Meeres und der Umwelt nicht klipp und klar verboten wird," bezieht Greenpeace-Energieexpertin Susanne Ochse in einer Aussendung Stellung. Großbritannien wurde von dem Gericht jedoch verpflichtet, Gespräche mit Irland über die neue Fabrik zur Herstellung von Mox-Brennstoff aufzunehmen. Dies noch vor Inbetriebnahme der Anlage.

Das Ergebnis dieser Konsultationen ist laut Greenpeace völlig offen. "Der Streit um die Mox-Fabrik geht damit in die nächste Runde. Wir hoffen, dass Irland in den Gesprächen seine Position durchsetzen und Großbritannien zur Aufgabe der Mox-Anlage bewegen kann", erklärte Ochse. Die britische Regierung hatte am 3. Oktober 2001 die Genehmigung einer Anlage zur Herstellung von Plutonium-Brennstoff (Mischoxid oder MOX genannt) erteilt. Das Plutonium wird im Atomkomplex Sellafield in einem chemischen Verfahren aus abgebrannten Brennelementen herausgelöst und soll in der neuen Mox-Fabrik weiterverarbeitet werden. In seiner Klage vor dem Internationalen Seegerichtshof hatte Irland Sofortmaßnahmen gegen Sellafield gefordert, da die Verschmutzung der Irischen See durch die neue Atomanlage weiter ansteigen würde.

In rund zwei Monaten wird ein zwischenstaatliches Schiedsgericht zusammentreten, das über die Inbetriebnahme der neuen Anlage entscheidet. Greenpeace und Friends of the Earth klagen nun vor dem Berufungsgericht in London gegen die Genehmigung der Mox-Anlage. Eine Entscheidung in diesem Prozess wird in den nächsten Wochen erwartet.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 8.12.2001
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