San Francisco - Der weltweite Standard für
Zahlungs-Transaktionen über das Internet, Secure Electronic Transaction
(SET), dürfte schon bald viel billiger werden. Wie Visa International
http://www.visa.com mitteilte, könnten durch das sogenannte "Merchand
Hosting" externe Dienstleister die Abwicklung der sicheren
Kreditkarten-Transaktionen übernehmen. Kleine und mittlere Online-Shops
sparen sich so Anfangsinvestionen im fünfstelligen Bereich und hohe laufende
Kosten.
Das neue Verfahren soll zu einem Zehntel der bisherigen Kosten verfügbar
sein. Nähere Details wollte Visa vorerst nicht bekannt geben. Dienstleister,
die Merchand Hosting anbieten, wurden ebenfalls nicht genannt. Visa
International und Mastercard http://www.mastercard.com sprechen zwar von
"einigen Großbanken", doch finden sich weder bei den entsprechenden Banken
noch bei Visa selbst Informationen.
Bei SET werden die Kreditkartendaten so verschlüsselt, dass der
Online-Händler sie nicht lesen kann. Daher muss er sie erst an die
ausgebende Bank weiterleiten und auf die Autorisierung der Zahlung warten.
Der Kunde hat so die Sicherheit, dass seine Daten nicht in falsche Hände
geraten. Dem Shop-Besitzer wird die Zahlung von SET-Transaktionen durch die
Bank garantiert. In Österreich gibt es derzeit - wahrscheinlich aufgrund der
hohen Investitionskosten - erst fünf VISA-Vertragspartner, bei denen
Karteninhaber mit SET bezahlen können. Nähere Details zu SET siehe
pte-Meldung http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta=990615017