GRAMASTETTEN: Der Erlös geht zugunsten der Huntington-Betreuung im Sozialforum Wohnen, einer Einrichtung des ARCUS Sozialnetzwerkes.
Seit November 2012 gibt es im Sozialforum Wohnen in Gramastetten eine eigene intensivbetreute Gruppe, in der an Chorea Huntington erkrankte Menschen betreut werden. Die intensivbetreute Gruppe „Huntington“ ermöglicht fünf betroffenen Menschen eine den besonderen Bedürfnissen entsprechende Pflege und Betreuung. Ziel des multiprofessionellen Teams ist es unter anderem, die vorhandenen Ressourcen des einzelnen Menschen so lange als möglich zu erhalten und das Wohlbefinden der Bewohner sicherzustellen.
Chorea Huntington ist eine fortschreitende neuropsychiatrische Erkrankung, für die es nach heutigem Wissensstand derzeit keine Heilung gibt. Die Krankheit verursacht einen langsamen Zelluntergang in speziellen Gehirngebieten, der in der Folge einen schleichenden Abbau körperlicher, geistiger und psychischer Funktionen bewirkt. Die ersten Symptome sind meist Persönlichkeitsänderungen, Depressionen und andere psychische Symptome. Danach kommt es zu unwillkürlich schnellen Bewegungen der Extremitäten, des Rumpfes und des Gesichts („Chorea”), in der Folge entwickeln sich dann Schwierigkeiten beim Sprechen, Schlucken und Gehen. Die Krankheit bricht üblicherweise um das 40. Lebensjahr aus, kann aber auch wesentlich früher oder später die ersten Symptome zeigen.
Das ARCUS Sozialnetzwerk freut sich auf ein tolles Konzert und viele Besucher und bedankt sich bei der Polizeimusik für den musikalischen Einsatz und das soziale Engagement.