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Brauerei will PET-Flaschen recyclen

Umweltorganisation sieht System kritisch

Dornbirn - Die Dornbirner Privatbrauerei Mohrenbräu http://www.mohrenbrauerei.at plant gemeinsam mit dem PET-Flaschen-Hersteller Alpla eine Wiederaufbereitungsanlage für PET-Flaschen. Die Umweltorganisation Greenpeace steht dem Vorstoß des Bierherstellers allerdings mit gemischten Gefühlen gegenüber: warum könne man die Kunstoffflaschen nicht einfach wiederbefüllen, fragt sich Greenpeace http://www.greenpeace.at Chemieexperte Herwig Schuster.

"Die Mohrenbrauerei hat vor rund einem Jahr mit der Einführung der Kunstoffflaschen begonnen. Eines der Produkte wird ausschließlich für den Eventbereich verwendet", so Thomas Pachole, Marketingleiter der Mohrenbrauerei zu pte. "Beim Sting-Konzert in Ischgl im Mai 2001 konnten wir 20.000 Flaschen verkaufen und den Veranstalter dazu animieren mit einem Pfandsystem die leeren Flaschen wieder an uns abzugeben. Der Rücklauf der Flaschen betrug etwa 80 Prozent", erklärte der Marketingleiter. "Wir testen jetzt eine Anlage, die es uns ermöglicht, die eigenen Plastikflaschen zu recyclen", so der Mohrenbrauerei-Geschäftsführer Heinz Huber im Gespräch mit dem Tiroler Wirtschaftspressedienst http://www.twp.at . Verlaufen die Tests positiv, dann ist die Mohrenbrauerei laut eigenen Angaben die erste Brauerei Europas, die aus eigenen Bierflaschen neue produziert, so der Unternehmensleiter.

"Die PET-Flaschen können aber nicht wiederbefüllt werden, da sie mit einer speziellen Beschichtung versehen sind, die den Sauerstoffaustausch zwischen dem Bier und der Außenwelt verhindern", so Pachole. Beim Auswaschen der Flaschen würde diese Beschichtung zerstört werden. "Gegen das Pfandsystem wehrt sich hingegen der Handel, da die Rücknahme von Flaschen arbeitsintensiv sei", so der Marketingleiter. So einfach sieht Herwig Schuster das jedoch nicht. "Die PET-Bierflaschen im Eventbereich dienen nur als Vorwand einer Markteinführung für weitere PET-Flaschen", so der Umweltexperte. Das Argument des Handels sei außerdem nicht stichhaltig genug. Greenpeace argumentiere weiters damit, dass bei einem Totalumstieg auf PET-Flaschen der Müllberg um 1,5 Mio. Tonnen anwachsen würde.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 18.12.2001
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