ST. ULRICH: Unter dem Titel „Draht Verwoben“ zieht die international renommierte Textilkünstlerin Susanne Heindl sozusagen in das Steinhaus ein. Erobert es mit ihren dreidimensionalen Objekten aus Kupfer-und Kupferlackdrähten.
Foto: Susanne Heindl
Die Weberin Susanne Heindl ist eine Experimentierfreudige. Sie verlässt immer wieder einmal den Pfad herkömmlicher Webmaterialien und Webtechniken. So entstehen Ihre schwebenden, räumlichen Gebilde mit unwiderstehlicher Sogwirkung, die mehr als nur sichtbare Gestalt haben.
Auf eine ganz andere Art „versponnen“ geht es im Oberzauner Heuboden weiter. Der 2015 verstorbene Künstler Fritz Walter Jetzinger ging mit offenen Augen durch die Natur. Speziell das Mühlviertel liebte er. Seine Verbundenheit mit der Natur kam im Sammeln von Fundstücken wie z.B.: Wurzeln, Holzfindlingen, Baumschwämmen zum Ausdruck. Aber auch
weggeworfener Alltagsgegenstände nahm er sich an, kombinierte sie neu, formte sie zu Kunst Zumeist aber dienten ihm diese Fundstücke als Inspirationsquelle seines bildnerischen Werkes, was durch einige exemplarische Gegenüberstellungen von Fundstück und Kunstwerk eindrücklich sichtbar wird. Er hätte dafür wahrscheinlich den Titel „Natural Ready Mades“ gewählt.
Die Textilkünstlerin Susanne Heindl sowie Silvia Jetzinger, Witwe und Werkverwalterin
von Fritz Walter Jetzinger, sind anwesend.
Maria Anastasia Druckenthaner kuratiert die Arbeiten von Fritz Walter Jetzinger.
Musikalische Begleitung: Gerd Anke
Zur Stärkung des „Sehwillens“ gibt es Ess-und Trinkbares.
Besichtigung der Werke bis 11. September (0699 19 26 42 72) möglich.