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Regionales-Veranstaltungen | Ulrichsberg
CAMERA OBSCURA - Arbeiten im dunklen Raum

Thomas Hackl und Schülerinnen und Schüler der 3A- und 4A-Klasse NMS/S-NMS Ulrichsberg Adalbert-Stifter-Schule Donnerstag, 10. Nov. 2016, 14.30 Uhr


ULRICHSBERG: Ein Ausstellungsprojekt von Thomas Hackl mit den Schülerinnen und Schülern der 3A- und 4A-Klasse im Rahmen der Projektserie Gegenwartskunst in der Neuen Mittelschule Ulrichsberg

Präsentation und Ausstellungseröffnung:
Donnerstag, 10. Nov. 2016, 14.30 Uhr
Dauer der Ausstellung:
bis 17. 02. 2017
Öffnungszeiten:
Mo – Do, 8 – 16.30 und Fr, 8 - 13

Programmablauf:
Begrüßung:
DadNMS OSR Peter Gabriel, BEd
Eröffnung der Ausstellung:
VD Josef Eibl
Musikalische Umrahmung:
Schulchor, Leitung: Tanja Feichtmair
Kleine Bewirtung
Projektbetreuung und Projektorganisation

Klaus Nachbar-Frisch, Susanne Mayer, Gerhard Wöß


Foto: Gerhard Wöss

Dieses Projekt findet in Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich, Forum : Bildende Kunst, statt.

Das Fotografieren ist in. Viele fotografieren digital mit Handys oder Kameras. Eine Unzahl von Bildern entsteht Tag für Tag. Nur wenige sind sich bewusst, dass das Fotografieren bis vor wenigen Jahren nicht so einfach war.

Bei diesem Projekt tauchen wir zunächst in die Geschichte der Fotographie ein, dann arbeiten wir in der Dunkelkammer direkt auf Fotopapier. Alle sind verzaubert beim Entstehen der weißen Schatten der aufgelegten Gegenstände. Es entstehen Fotogramme. Durch Umkopieren erzeugen wir Positive von Negativen. Wir lernen: Man kann auch ohne Kamera fotografieren.

Beim Fotografieren mit Schuhschachteln arbeiten wir praktisch mit dem seit ca. 500 vor Christi bekannten optischen Prinzip der Camera Obscura. Weil immer nur ein Bild auf Fotopapier pro Arbeitsgang zur Verfügung steht, wird besser überlegt, was man ablichtet und man belichtet nicht unüberlegt.

Foto: Gerhard Wöss

Durch die langen Belichtungszeiten, bis zu einer halben Stunde in Räumen, findet auch eine Entschleunigung statt. Aber selbst bei dem nicht einfachen Handhaben der Schachtelkamera wird auf Selfies nicht vergessen. In Teams werden die Aufnahmen gemacht. Motivsuche, Kamerabedienung und Abnehmen der Belichtungszeit sind die wichtigsten Arbeitsschritte. Anschließend werden die Negative in der Dunkelkammer ausgearbeitet und bewertet. Falls sie passen, wird das positive Bild durch Kontaktkopieren belichtet und das Foto ist fertig. Falls nicht, wird durch einen weiteren Versuch an der Optimierung gearbeitet.
So entstehen im Umkreis der Schule viele verschiedene Schwarz-Weiß-Fotografien,
ganz ohne Fotoapparat, nur mit einer Schuhschachtel als Kamera.

Drei Tage haben die Schülerinnen und Schüler der 3A- und 4A-Klasse mit Thomas Hackl gearbeitet. Die Ergebnisse werden jetzt in der Galerie der NMS Ulrichsberg gemeinsam mit großformatigen Fotografien von Thomas Hackl gezeigt.

Foto: Gerhard Wöss
 
Seit 2002 hat Thomas Hackl seine Leidenschaften zum Beruf gemacht und widmet sich  seither professionell nicht nur der Fotografie, sondern auch dem Tauchen und dem Zugang zur Natur.
 
Der Absolvent und ehemalige Lehrer der Prager Fotoschule bietet Workshops für Fotografie. Der Zugang dazu ist vielfältig: Beispielsweise als Fotoreise für Interessierte direkt in die Natur oder als Schul-Workshop für Schüler und Pädagogen. Doch auch bewegte Bilder haben es ihm angetan, was einige ORF- und BBCProduktionen
bestätigen.
 

 

Quelle: Gerhard Wöß, erschienen am 30.10.2016
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