Illinois - Eine Studie der Northwestern
University http://www.northwestern.edu und der Uni Zürich hat ergeben,
dass Frauen Machtstrukturen anders prägen als Männer. Es ist bereits
bekannt, dass sich in jeder Gruppe, egal in welchem Verhältnis die
Geschlechter vertreten sind, hierarchische Strukturen bilden. Während
Männer jedoch von Anfang an versuchen, eine führende Rolle zu spielen,
prägen sich bei reinen Frauengruppen derartige Muster viel langsamer aus.
Es formen sich erst bestimmte Machtstrukturen, wenn sich die Mitglieder
besser kennen. Dem geht ein demokratisches Verhalten zu Beginn des
Kontakts voran.
Die Studie basiert auf der Untersuchung von 58 Männern und 58 Frauen, sie
sich nicht kannten und zu einer 45-minütigen Gesprächsrunde eingeladen
wurden. Die Gruppe wurde angehalten über Kindererziehung zu diskutieren.
Die Gespräche und das Verhalten wurde auf Videoaufnahmen festgehalten.
Nach einer Woche wurde der Versuch mit denselben Teilnehmern wiederholt.