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Arktischer Meeresboden gibt Geheimnisse frei

Wissenschaftler finden 12 neue Vulkane und neue Organismen

Woods Hole - Ein Forscherteam aus Deutschland und den USA hat während einer ausgedehnten Forschungsreise in der Arktis neue sensationelle Funde am Meeresboden gemacht: sie entdeckten 12 neue Vulkane, hydrothermische Aktivitäten und eine Vielzahl von neuen Organismen. Das berichtet das Woods Hole Oceanographic Institute http://www.whoi.edu nach Auswertung der Erkenntnisse.

"Wir haben völlig unerwartete Ergebnisse", so Charles Langmuir von der Columbia University. Das Meeresgebirge unter dem Nordpol sei einzigartig, meint der Forscher. Der so genannte Gakkel-Ridge, so heißt das 1.500 Kilometer lange unterseeische Gebirge durch das Eurasische Bassin im Nordatlantik, reicht nördlich von Grönland bis zur Laptev See in Sibirien. Das Gebiet ist das tiefste und entlegenste Meeresbecken der Erde. Dort wird der Meeresboden durch Magma aus dem Erdinneren immer weiter auseinander gedrängt, jährlich weniger als einen Zentimeter. Der Drift im Pazifik ist dagegen 20 Mal stärker.

"Der Grund für den bisher unerforschten Meeresboden liegt wohl darin, dass unter der dicken Eisschicht der fünftausend Meter tiefe Ozean liegt. Erst jetzt war das technische Equipment und die Logistik in der Lage, den bisher unerforschten Grund zu entdecken", so Henry Dick vom Woods Hole Oceanographic Institute. Die Forschungsreise, die mit den beiden Forschungsschiffen "Healy" und "Polarstern" (Foto) durchgeführt wurde, dauerte von Ende Juli bis Anfang Oktober. Erst jetzt werden die Ergebnisse wissenschaftlich aufbereitet.

Das Expeditionsteam arbeitete mit kleinen unbemannten U-Booten namens Autonomous Plume Recorders (MAPRs), die Bohrungen durchführten und die hydrothermischen Aktivitäten überwachten. Dabei wurden nicht nur Bodenproben gezogen, sondern auch Wasseranalysen durchgeführt. Die Ergebnisse der Expedition sind nach Ansicht von Langmuir erstaunlich, da sie mehr vulkanische Aktivitäten am Meeresgrund nachweisen konnten als in den vergangenen 20 Jahren im gesamten Atlantik. Andere Wissenschaftler sind überzeugt, dass im Gakkel-Ridge noch weitere bis dato unbekannte Tiere leben. "Die Häufigkeit und die Bandbreite an neuentdeckten Organismen war allein schon eine der größten Überraschungen der Expedition", so Linda Kuhnz, Biologin von den Moss Landing Marine Labs in Kalifornien.

Weitere Informationen: Deutsches Forschungsschiff "Polarstern", http://www.awi-bremerhaven.de/Polar/polarstern-d.html und "USCG Healy" http://www.uscg.mil/pacarea/healy

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 25.1.2002
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