Infoabend zum Thema STROMSPEICHER
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Was früher der Heustadl war, ist heute der Stromspeicher. Die selbsterzeugte Energie „einzulagern“ und die „Stromernte“ erst dann zu verbrauchen, wenn der Bedarf da ist, hilft der Umwelt und schon das Geldbörserl.
Im Bezirk Rohrbach wurden allein in den vergangenen zehn Jahren rund 1.300 PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 11.400kWp errichtet. Damit ist im Bezirk jedes 10. Hausdach mit einer Photovoltaikanlage bestückt.
Da aber die Sonne bekanntlich zu Mittag am hellsten strahlt und in der Nacht überhaupt nicht, liegt der Eigennutzungsgrad einer Photovoltaikanlage im Durchschnitt nur bei etwa 30 Prozent. Das heißt, dass über 2/3 der erzeugten Energie zu billigen Konditionen ins Netz eingespeist werden müssen und danach teuer (zum doppelten oder dreifachen Preis) wieder eingekauft werden müssen.
Mit dem Stromspeicher ändert sich das. Eine moderne Speicherlösung erhöht den Eigennutzungsgrad auf rund 70-80 Prozent und senkt damit die laufenden Stromkosten für zusätzlichen Strom aus dem Netz deutlich. Dabei ist das sowohl für Betriebe oder Landwirte als auch Privathaushalte sinnvoll.
Der Infoabend „Stromspeicher“ am 28. Februar 2018 um 19:30 Uhr im Böhmerwaldsaal der Wirtschaftskammer Rohrbach soll deshalb über die technischen Möglichkeiten und aktuellen Förderungen im Bereich der Stromspeicherung informieren.
Der Verein Lebensraum Donau-Ameisberg und die Klima- und Energiemodellregion möchten mit diesem Infoabend einen gemeinsamen Beitrag für effiziente Ressourcennutzung und nachhaltige Stromerzeugung in unserer Region leisten. Die neue österreichische Bundesregierung hat sich zu dem Ziel bekannt, bis 2030 Strom zu 100% aus erneuerbaren Energien zu erzeugen – und mit einer höheren Eigenversorgung durch Photovoltaik können wir auch im Bezirk Rohrbach dazu beitragen, unsere Heimat frei von Kohle- und Atomstrom zu machen.
Quelle: Klima- und Energie-Modellregion Donau-Böhmerwald, erschienen am 17.2.2018
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