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Umwelt/Gesundheit/Bildung/Forschung
Künstliche Bräune erneut unter Beschuss

Erhärteter Verdacht eines erhöhten Hautkrebsrisikos durch Sonnenbank

Hanover/New Hampshire - Für Wissenschaftler der Darthmouth Medical School (DMS) http://www.dartmouth.edu hat sich der Verdacht verhärtet, dass Bräunungsstudios das Hautkrebsrisiko erhöhen. "Die wachsende Popularität der künstlichen Bräune bei Erwachsenen und Jugendlichen ist besorgniserregend", erklärte die Studienautorin Margaret Karagas von der DMS. Für die Studie wurden 1.500 Bewohner von New Hampshire im Alter zwischen 25 und 74 Jahren zu ihrer "Bräunungsstudie"-Vergangenheit befragt.

Befragt wurde, ob Bräunungsstudios genutzt wurden, wie oft sich die Probanden der Sonne ausgesetzt hätten, wie oft sie einen Sonnenbrand gehabt hätten, geröntgt wurden und geraucht hätten. Bei mehr als 800 der teilnehmenden Männer und Frauen wurde im Verlauf der Studie Hautkrebs diagnostiziert. 603 hatten ein so genanntes Basalzell-Karzinom, 293 ein Plattenepithelkarzinom und 504 Probanden hatten keinen Hautkrebs entwickelt. Insgesamt zeigte sich, dass Testpersonen, die sich in der Vergangenheit künstlich bräunen ließen, gegenüber jenen, die auf Bräunungsstudios verzichteten, ein 2,5-faches Risiko hatten, ein Plattenepithel-Karzinom zu entwickeln. Das Risiko, an einem Basalzell-Karzinom zu erkranken, erhöhte sich um das 1,5-fache.

"Bekannt ist, dass die UV-Strahlung der Sonne Hauptauslöser von Hautkrebs ist. Bräunungslampen ahmen die Sonne nach und produzieren dabei eine derart intensive, konzentrierte UV-Strahlung, dass man vorhersagen kann, dass diese Lampen Hautkrebs-Potenzial besitzen", erklärte Karagas. Hinzu komme, dass Bräunungslampen auch eine Art Sonnenbrand verursachen können. Ein Sonnenbrand sei ein erhöhtes Risiko für alle drei Hautkrebs-Typen: Basalzell-, Plattenepithel-Karzinom und Malignes Melanom.

"Für das Hautkrebsrisiko spielt es auch eine wesentliche Rolle, mit welchem Alter man der Sonne ausgesetzt wird", so die Studienautorin. So sei auch für Frauen das Risiko, ein Basalzell- oder Plattenepithel-Karzinom zu entwickeln, am höchsten. Frauen unter 50 Jahren zählen laut Karagas zu den häufigsten Kunden von Bräunungsstudios. Demgemäß fordern die Forscher nun eine Öffentlichkeitskampagne, die vor allem der Popularität des Bräunungskults bei Jugendlichen begegnen soll. Laut Studie liegen mindestens 50 Prozent der High-School-Schülerinnen zumindest vier Mal im Jahr auf der Sonnenbank. Auch die britischen Gesundheitsbehörden überlegen, Minderjährigen den Zugang zu Bräunungsstudios zu verwehren oder diesen nur mit Genehmigung der Eltern zu gewähren.

http://www.dartmouth.edu/dms/news/current_press/5feb2002_karagas.shtml

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 14.2.2002
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