Washington - Die Weltbank
http://www.worldbank.org hat weitere 500 Mio. Dollar in der Form von
zinsfreien Krediten für das HIV/Aids-Programm in Afrika (MAP)
freigegeben. Nach Angaben der Bank sind durch das Programm im laufenden
Geschäftsjahr bereits eine Mrd. Dollar für den Kampf gegen Aids in Afrika
zur Verfügung gestellt worden. Das Geld soll Ländern südlich der Sahara
zugute kommen. In den vergangenen 20 Jahren sind rund 18 Mio. Menschen in
Afrika an Aids gestorben. Weitere 28 Mio. von weltweit 40 Mio.
HIV-Infizierten leben in Afrika. Schätzungen der Weltbank zufolge
verschlimmert sich trotz vielversprechender Entwicklungen die Situation,
täglich sollen sich 9.000 Afrikaner mit der Seuche infizieren.
Die Weltbank und das Aids-Programm der Vereinigten Staaten, UNAIDS,
http://www.unaids.org , schätzen, dass jährlich rund drei Mrd. Dollar für
eine Basisvorsorge und die Behandlung auf dem afrikanischen Kontinent
nötig sind. Das Programm folgt MAP1, das 2001 zwölf afrikanischen Ländern
462 Mio. für Aids-Programme bereitstellte. Mit MAP2 sollen weitere zwölf
bis 15 Länder unterstützt werden. Erstmals wurde auch ein Kredit in der
Höhe von 30 Mio. Dollar für das Senegal HIV/Aids Präventions- und
Kontrollprojekt genehmigt. Das Projekt unterstützt die Ausführung eines
nationalen Strategieplans gegen HIV und Aids für den Zeitraum 2002 bis
2006. Als Teil des MAP-Programmes wurde im Senegal auch ein Pilotprojekt
für die Anwendung retroviraler Medikamente gestartet.