Providence - Mit einem eigenen Verfahren
versieht die US-Firma SpectraDisc http://www.spectradisc.com CDs und DVDs
mit einem chemischen Ablaufdatum. So ist der Datenträger nach Öffnen der
Verpackung nur eine begrenzte Zeit haltbar und wird danach unlesbar.
Möglich gemacht wird dies durch eine spezielle chemische Beschichtung der
Datenträgeroberfläche. Die Dauer der Nutzbarkeit ergibt sich aus der
Zusammensetzung der Beschichtungsmaterialien. Bei der Herstellung wird
die Lebensdauer exakt bestimmt und kann laut Frimenangaben zwischen
einigen Minuten und mehreren Wochen betragen.
Primäres Einsatzgebiet der neuen Entwicklung soll der Videoverleih
werden, wo die Rückgabe entfallen würde. Der Geschäftsführer und
Co-Entwickler von SpectraDisc Nabil M. Lawandy sieht den Erfolg seiner
Entwicklung durch den Vormarsch der DVD als Videomedium gesichert. Über
die Höhe der Kosten für den Endverbraucher liegen von Firmenseite noch
keine Angaben vor.
Bereits vor rund einem Jahr stellte das Unternehmen die ersten CDs mit
begrenzter Nutzungsdauer vor. Beim damaligen Verfahren löste nicht das
Öffnen der Verpackung, sondern der Kontakt des Lasers mit der
CD-Oberfläche den Verfallsprozess aus. Offen bleibt, ob die neue
Entwicklung besser vom Endverbraucher angenommen wird als ihr Vorläufer.