Washington - Das Pew Center on Global Climate
Change http://www.pewclimate.org hat einen Report bestehend aus mehr als
150 Studien über die Auswirkungen der globalen Erwärmung auf
Frischwasserökosysteme und Feuchtgebiete veröffentlicht. Der für die
nächsten 100 Jahre vorausgesagte Temperaturanstieg und wechselnde
Wetterbedingungen werden signifikante Veränderungen der geographischen
Verbreitung der Frischwasserfische, der Vermehrung vieler Wasserlebewesen
sowie eine reduzierte Wasserqualität bewirken.
Für viele Wasserlebewesen ist die Wahl des Lebensraumes stark an die
Temperatur gebunden. Deshalb reagieren sie sehr empfindlich auf
wechselnde Klimabedingungen. Der Klimawandel könnte herrschende
Verbreitungsmuster stören und fundamentale Ökosystemprozesse verändern.
Das Resultat wären weit greifende ökologische Veränderungen:
Kaltwasserfische wie die Forelle und der Lachs müssen für gleichbleibende
äußere Lebensbedingungen weiter in den Norden ziehen. Eine Erhöhung der
Oberflächentemperatur um vier Grad Celsius bedeutet eine
Nordwärtsbewegung von 640 Kilometer. Durch den Temperaturanstieg wachsen
mehr Algen und reduzieren den Anteil an gelöstem Sauerstoff im Wasser.
Ein weiterer Punkt ist, dass in den kommenden 100 Jahren heute noch
schneebedeckte Gebiete abschmelzen. Regen statt Schnee bewirkt in den
Wintermonaten Fluten, und im Sommer Trockenheit, da die Flüsse weniger
Wasser aus der Schneeschmelze bekommen.
Das Pew Center wurde 1998 gegründet und ist seither bemüht, die
Umweltbedingungen zu verbessern. Es arbeitet mit Unternehmen zusammen, um
eine marktorientierte Lösung für die Reduktion von Treibhausgasen zu
entwickeln. Das Center erstellt immer wieder Studien, um die Bevölkerung
für dieses Thema zu sensibilisieren. Der gesamte Report "Aquatic
Ecosystems and Global Climate Change" ist unter
http://www.pewclimate.org/projects/aquatic.cfm abrufbar.