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KiB fordert österreichweite Regelung bei Kinderbegleitung

Vorreiter Oberösterreich lässt Niederösterreich alt aussehen

Linz/Ungenach - In Oberösterreich konnte der Verein Kinderbegleitung (KiB) durch sein unermüdliches Wirken bei den Landesbehörden bereits einen durchschlagenden Erfolg für Eltern kranker Kinder erzielen. Andere Bundesländer reagieren auf die Bemühungen des Vereines http://www.kinderbegleitung.org jedoch immer noch ablehnend. KiB-Geschäftsführer Ernst Schausberger fordert daher eine einheitliche Regelung für ganz Österreich.

Die Begleitkosten, die Eltern in Oberösterreich aufbringen müssen, wurden von 71,22 Euro (980 Schilling) auf 5,09 Euro (70 Schilling) pro Tag gesenkt. Keine Bereitschaft zur Kostensenkung zeigt bislang das teuerste Bundesland. Bis zu 61,77 Euro (850 Schilling) zahlen Eltern in Niederösterreich, wenn sie ihre Kinder in das Krankenhaus begleiten wollen.

Eine niederösterreichische Mutter, deren Kind für 17 Tage in das Krankenhaus musste, hält aufgrund ihrer Erfahrungen die Kosten für weit überhöht: "Wir haben uns alle 24 Stunden abgewechselt. Als Elternteil arbeitet man an der Behandlung und Genesung des Kindes im Krankenhaus aktiv mit. Fiebermessen, Verabreichung von Medikamenten, der Gang zu den einzelnen Untersuchungen, Unterstützung bei Venflonsetzung und der Verabreichung von Infusionen, Verpflegung und natürlich der ständige psychische Beistand usw. Dass die Begleitperson im Krankenhaus untergebracht ist und dass dadurch Kosten entstehen, ist unumstritten. Nur die Höhe von 850,- Schilling ist für uns nicht nachvollziehbar. Insbesondere deswegen, da in anderen Bundesländern weit weniger Kosten anfallen."

Mit der Einführung einer Kollektivunfall-zzgl.Begleitpersonen-Spitalstaggeldversicherung für niederösterreichische Familienpassinhaber hat die Landesregierung nur scheinbar eine Erleichterung gebracht. Nun werden zwar 300 Schilling (21,80 Euro) je kostenpflichtigen Aufenthaltstag der Begleitperson ersetzt. Aber nur dann, wenn dem Familienpassinhaber aufgrund der Mitgliedschaft bei einem Verein (z.B. Verein Kinderbegleitung) nicht ohnehin die Kosten für die Begleitperson ersetzt werden.

"Damit tun die Landespolitiker so, als hätte unsere gemeinnützige Tätigkeit einen reinen Versicherungszweck", ärgert sich Schausberger. Der KiB-Geschäftsführer lässt daher nicht locker, auch in den anderen Bundesländern eine familienfreundliche Lösung zu erreichen: "Wie die folgende Liste zeigt, werden die Begleitkosten in den einzelnen Bundesländern mit sehr unterschiedlichen Maßstäben kalkuliert. Wir werden daher weiter für eine österreichweite Gleichbehandlung kämpfen, denn wie wir mit den Kindern heute umgehen, das wird die Welt von morgen prägen!"

Die Krankenhaus-Tarife für Kinderbegleitung in den Bundesländern:

Wien: bis zum vollendeten 3. Lebensjahr kostenlos, ab dem 4 Lebensjahr von 24,42 bis 57,56 Euro Niederösterreich: von 36,- bis 61,77 Euro (Zuschuss für Inhaber des NÖ Familienpasses pro Tag 21,80 Euro) Burgenland: bis 3 Jahre 16,35 ab 3 Jahre 36,34 Euro Steiermark: von 32,- bis 44,41 Euro Kärnten: 16,71 Euro Vorarlberg: von 21,80 bis 35,83 Euro Oberösterreich: 5,09 Euro Verpflegungspauschale, begrenzt mit jährlich 28 Tagen Salzburg: 20,35 Euro Tirol: 21,80 Euro (Empfehlung von Landesrat Dr. Elisabeth Zanon bis 6 Jahre kostenlos)

Die jüngsten Resolutionen des Vereins können auf der Website http://www.kinderbegleitung.at/resolutionen.shtml abgerufen werden.

Zum Thema "Große Chance für kleine Patienten - Hauskrankenpflege für Kinder und Jugendliche" findet am 16. März 2002 in Wels eine Podiumsdiskussion mit zahlreichen Vertretern aus Politik und Gesundheitswesen statt. Für Fragen steht Elisabeth Schausberger vom Verein Kinderbegleitung sehr gerne zur Verfügung: Tel. 07672/8484

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 22.2.2002
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