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Kampf um die FastTrack-Community

StreamCast vermutet eine Verschwörung

Franklin - StreamCast, der Betreiber der Musiktauschbörse Morpheus, löst mit seinem Wechsel zur "Open-Source"-Technologie Gnutella einen Kampf um die FastTrack-Community aus. Morpheus war mit 51 Mio. Downloads der Stärkste in der FastTrack-Familie. Nach seinem Überlaufen zu Gnutella sind KaZaA und Grokster "scharf" auf die Morpheus-User, berichtet das Portal Cnet http://www.cnet.com . StreamCast-Chef Steve Griffin vermutet im Zusammenhang mit dem Shut-Down von Morpheus in der vergangenen Woche eine Verschwörung. Auf der Homepage http://www.musiccity.com erläutert er die Fakten, die dafür sprechen.

Laut Griffin sei über das FastTrack-System ein verschlüsselter Code zu den Computern der Morpheus-User versendet worden. Dieser habe deren Registrierungseinstellungen verändert, wodurch der Systemzugang verweigert wurde. StreamCast sei es nicht möglich gewesen auf die neue FastTrack-Version umzustellen, weil das Unternehmen die neue Software nie erhalten habe. Gerade wegen dieser Ereignisse werde StreamCast künftig auf Gnutella setzen. Griffin verspricht den Usern mit der Morpheus-Software niemals Spyware zu versenden. Die neue "Morpheus Preview Edition" sei nur eine erste Version, die schnell ausgebaut und verbessert werde.

Gleichzeitig versucht der neue Besitzer des KaZaA Media Desktop, Sharman Networks, Vorteile aus dem Shut-Down zu ziehen. Auf der KaZaA-Website http://www.kazaa.com wird den Morpheus-Usern das Angebot "Come on over to our place" gemacht. Zusätzlich werden neue Software-Teile angeboten, die eine Umrüstung von Morpheus auf KaZaA ermöglichen.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 6.3.2002
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