Forscher des französischen Zentrums
für wissenschaftliche Studien http://www.cnrs.fr haben Käufer des "iBook"
von Apple http://www.apple.com vor dem Einsatz der Airport-Funkschnittstelle
gewarnt. Diese nutzt dieselbe 2,4-GHz-Bandbreite wie die französischen
Streitkräfte. Werde durch das "iBook" der Funkverkehr der Armee gestört,
drohen den betreffenden Notebook-Besitzern bis zu 29.000 Euro Strafe und
sechs Monate Gefängnis.
Der Chef der französischen Militär-Funker, Admiral Jacques Bizard, erklärte
den Zeitungen des Landes: "Anders als in anderen EU-Staaten ist dieser Kanal
alleine für die Armee zugelassen. Apple hat das offensichtlich weder bedacht
noch nachträglich geändert. Wir werden auf keinen Fall unsere Frequenz
ändern, nur weil es jetzt das iBook gibt."
Laut Bizard müssten Zivilisten für die Nutzung der 2,4-GHz-Frequenz erst
einen Antrag stellen. Im Jahr seien es mehrere hundert, die dann auch
genehmigt würden: "Meist handelt es sich um Unternehmen, die ein lokales
Funknetz aufbauen wollen. Das "iBook" ist aber transportabel."
Der französische Marketingchef von Apple, Hugues Asseman, gab sich jedoch
gelassen: "Da sollte es keine Probleme geben, solange sie nicht Tür an Tür
mit einem militärischen Hauptquartier sitzen." Ihm zufolge reicht der
Airport-Anschluß gerade mal 50 Meter weit. Vertreter des Militärs allerdings
gehen von einem Radius von mehreren Kilometern aus, in dem die Funkbefehle
des "iBook" noch zu empfangen sind.