Wels - Mit Windkraft kann die Leistung eines
Atomkraftwerkes erreicht werden. Das spanische Energieunternehmen EHN
http://www.ehn.es hat in den Regionen Navarre und Castilla-La Mancha
Windparks errichtet, die über 1.000 Megawatt Energie erzeugen. Bewiesen
hat das Unternehmen damit auch, dass mit erneuerbaren Energien ein
durchaus gutes Geschäft zu machen ist. EHN ist für seine Leistungen im
Bereich erneuerbarer Energien mit dem World Energy Globe Award
ausgezeichnet worden.
"EHN hat vor zehn Jahren mit der Errichtung der ersten Windräder in
Navarre begonnen", so Nuria Iturriagagoitia, CEO von EHN. "In der
Zwischenzeit ist EHN so erfolgreich, dass es sechs Prozent der
Windenergie der Welt produziert. Zusätzlich ist das Unternehmen in
Navarre auch noch Betreiber von 25 Wasser-Kleinkraftwerken", so die
Unternehmerin. EHN betreibt seit 1994 auch in der Region Castilla-La
Mancha Windkraftwerke. Dort konnte innerhalb des vergangenen Jahres ein
Windpark errichtet werden, der 445 Megawatt Strom erzeugt. Ende 2002
sollen es bereits rund 1,2 Megawatt sein. "EHN investiert 914 Mio. Euro
und schafft rund 1.600 Arbeitsplätze in der Region."
"Im Vergleich dazu sollten die Zahlen betrachtet werden, die für diese
Region vorher gegolten haben", so Iturriagagoitia. "Navarre musste 89
Prozent seines Strombedarfs von Frankreich importieren." Das große
Investment von 914 Mio. Euro wird von 53 Banken aus 13 Ländern
mitfinanziert. "EHN hat seit 1989 ausschließlich im Bereich erneuerbarer
Energien gearbeitet. In der Zwischenzeit besteht EHN aus 25 Unternehmen
mit einem Umsatz von 128 Mio. Euro im Jahr 2000", erklärt die Managerin.
Erneuerbare Energie stehe auch als Quelle für Wohlstand. Die
Unternehmensgruppe EHN betreibt derzeit 929 Windräder in 33 Windparks in
Spanien, vier in Frankreich. Innerhalb der kommenden zwei Jahre soll das
Unternehmen 1.175 Megawatt Strom aus erneuerbaren Energien erzeugen.
Die Präsidentin sieht die Kapazität an Windparks in Navarre dann nicht
mehr weiter ausbaubar. "Die Region ist mit 10.000 Quadratkilometer
relativ klein. Und erneuerbare Energie darf nicht das Landschaftsbild
völlig zerstören", so die Unternehmerin. In dieser Provinz sollen jedoch
weitere Kleinkraftwerke errichtet werden, die bis 2004 die knapp 600.000
Einwohner mit 1.100 Megawatt erneuerbarer Energie versorgen. Für die
Region Castilla-La Mancha gebe es ein größeres Potenzial. "In dieser
Region haben wir 2001 fast 860.000 Tonnen CO2-Ausstoß verhindern können.
Diese Rechnung kann nach 2003 auf 2,6 Mio. Tonnen erweitert werden", so
Iturriagagoitia.