Franklin - StreamCast Networks, der Betreiber
der Online-Tauschbörse MusikCity http://www.musiccity.com , ruft
unabhängige Musiker auf, ihre Songs mit der neuen Morpheus-Technologie zu
vertreiben. Um diesem Ziel einer unabhängigen Vertriebsplattform für
Künstler näher zu kommen, hat das Unternehmen der Software ein
"Managementsystem für digitale Rechte" bzw. eine Kopierschutz-Technologie
beigefügt, berichtet das Portal Cnet http://www.cnet.com .
StreamCast-CEO Steve Griffin sprach von einer Geschäftsentscheidung.
MusicCity könne als Vertriebsnetzwerk für Independentkünstler neue
Möglichkeiten schaffen. Damit folgt Griffin den Spuren von Napster. Als
die Mutter aller Tauschbörsen im Internet unter Beschuss der
Musikindustrie kam, warb Napster in einer Kampagne ebenfalls um die Gunst
unabhängiger Künstler. Einige Musiker gaben dem Musikportal auch die
Erlaubnis ihre Werke anzubieten. Im Napster-Prozess ist die
Argumentation, ein im Grunde legales digitales Vertriebsnetzwerk zu sein,
eine wichtige Verteidigungsstrategie. Auch StreamCast steht seit Anfang
März in Los Angeles vor Gericht (vgl. pte
http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=020228039 ).
Der neue Promotionplan soll ab 1. April 2002 gelten. Gleichzeitig will
StreamCast an diesem Tag die lange erwartete neue Version der
Gnutella-basierten Morpheus-Software präsentieren. Die zurzeit
erhältliche Preview Edition ist lediglich ein Testversion, die – wie das
Unternehmen selbst zugibt – zu früh und in Eile herausgebracht wurde.