Brüssel - Die Europäische Kommission
http://europa.eu.int/comm/index_de.htm hat heute am Montag beschlossen,
den Aktionsplan zur sichereren Nutzung des Internet um zwei Jahre zu
verlängern. Der derzeitige Aktionsplan war 1999 gestartet worden und
hatte einen Finanzrahmen von 25 Mio. Euro. Für die Verlängerung bis 2004
stellt die EU nochmals 13,3 Mio. Euro bereit.
Nach Worten von Erkki Liikanen, beauftragtes Kommissionsmitglied für
Unternehmen und die Informationsgesellschaft, soll der Aktionsplan das
Bewusstsein für eine sicherere Nutzung des Internets schärfen. "Dies gilt
vor allem für personalisierte, interaktive (wie Chatten und
Online-Spiele) und mobile Anwendungen sowie für weitere neue Anwendungen,
die seit der Konzipierung des ursprünglichen Aktionsplans aufgekommen
sind", so Liikanen. Dazu gehört der Aufbau eines Netzes von Meldestellen
und die Förderung der Selbstkontrolle, die in einem eigenen Forum
gebündelt werden soll. Doch auch die Entwicklung von Filter- und
Bewertungssystemen soll gefördert werden.
Als Projektbeispiele nennt die Kommission das von der EU bezuschusste
Sensibilisierungsvorhaben "Educaunet" http://www.educaunet.org , das die
Rolle der Erziehung bei der Schaffung eines sicheren Internet stärkt,
sowie den ICRAfilter der Internet Content Rating Association (siehe auch
http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=020322003 ). Weiteres Ziel ist ein
stärkerer Informationsaustausch unter den Mitglieds- und
Beitrittsländern, um illegale und rassistische Inhalte sowie den Kontakt
von Kinderschändern zu ihren Opfern über das Internet zu unterbinden.
Weitere Informationen über den Aktionsplan unter
http://europa.eu.int/information_society/programmes/iap/index_en.htm und
http://www.saferinternet.org .