Achtung: die ReSI Plattform wurde mit Ende 2018 geschlossen. Hier klicken fuer mehr Informationen.

    Diese Seite dient nur mehr als Archiv für die Beitraege die in den letzten 22 Jahren gesammelt wurden.


ReSI Regionales Informationssystem
 NACHRICHTEN

ReSI Startseite
Regionales
Vermischtes
Leute
Sport
Kino
Was ist los?
Wirtschaft

Umwelt

Meist Gelesen
Meist Kommentiert
Meist Bewertet

Alte und neue News
im Archiv suchen.

 SERVICES

Aktuelles Wetter
Livebilder

 VEREIN ReSI

Infos über ReSI

  WICHTIGE LINKS

Wirtschaft
Tourismus
Vereine
Kultur


Mediathek
Nachhaltigkeit

Mitfahrbörse
fahrgemeinsam.at

Umwelt/Gesundheit/Bildung/Forschung
Österreich: Wasservorräte durch Autoverkehr gefährdet

VCÖ fordert ökologische Richtlinien zum Wasserschutz beim Straßenbau

Wien - Allein durch den Reifenabrieb werden in Österreich 123.000 kg Zink, 418 kg Blei und 80 kg Cadmium emittiert und gelangen ungeklärt ins Grundwasser. Das erklärte der Verkehrsclub Österreich VCÖ http://www.vcoe.at heute, Freitag, anlässlich des "Weltwassertages". Schadstoffe des Straßenverkehrs gefährden auch in Österreich die Qualität des Wassers. Durch Kfz-Emissionen, Reifenabrieb und Straßenverschleiß gelangen hochgiftige Stoffe, zumeist ungeklärt, ins Grundwasser.

"750 Mrd. Liter Wasser gelangen in Österreich über die Straßen in das Grundwasser. Das entspricht dem Wasserbedarf von Österreich für eineinhalb Jahre. Diese niederschlagsbedingten Fahrbahnabflüsse können als Giftbrühe bezeichnet werden", so Wolfgang Rauh vom VCÖ-Forschungsinstitut. "Besonders die Entwicklung bei Cadmium ist besorgniserregend. Bis zum Jahr 2010 werden die Cadmium-Emissionen des Straßenverkehrs um 50 Prozent steigen", meint der Wissenschaftler. Cadmium kann zu Apathie, Nierenschäden, Immunschwäche und Skelettverformungen führen. Untersuchungen ergaben, dass Straßenabwässer die für Trinkwasser aufgestellten Grenzwerte in enormer Höhe überschreiten: Bei Chloriden bis zu 500-fach, bei Blei bis zu 20-fach und bei Cadmium bis zu zehnfach. "Selbst die Grenzwerte für Industrieabwässer werden von Fahrbahnabflüssen um das zehnfache überschritten", meint der Experte.

Auf Österreichs Autobahnen werden im Durchschnitt pro Jahr 5,7 Tonnen Streusalz pro Fahrstreifen und Kilometer verbraucht, auf Bundesstraßen 3,8 Tonnen. Für Österreichs Bundesstraßennetz bedeutet das eine jährliche Menge von über 100.000 Tonnen Streusalz. Die Folge ist eine Schädigung des Nährstoffhaushalts von Pflanzen und Bäumen sowie eine Beeinträchtigung der Trinkwasserqualität. "Der VCÖ fordert, dass in Wasserschongebieten sowie in Gebieten, deren Grundwasser bereits chloridbelastet ist, Streusplitt statt Streusalz verwendet wird", so Rauh. Außerdem sollten Autobahn- und Schnellstraßenabwässer nicht mehr ungereinigt in die Gewässer und ins Grundwasser fließen.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 3.4.2002
Der Artikel wurde 186 mal gelesen   


SCHLAGZEILEN

 

© Regionales Informationssystem www.ReSI.at, ZVR-Zahl: 555296147