Achtung: die ReSI Plattform wurde mit Ende 2018 geschlossen. Hier klicken fuer mehr Informationen.

    Diese Seite dient nur mehr als Archiv für die Beitraege die in den letzten 22 Jahren gesammelt wurden.


ReSI Regionales Informationssystem
 NACHRICHTEN

ReSI Startseite
Regionales
Vermischtes
Leute
Sport
Kino
Was ist los?
Wirtschaft

Umwelt

Meist Gelesen
Meist Kommentiert
Meist Bewertet

Alte und neue News
im Archiv suchen.

 SERVICES

Aktuelles Wetter
Livebilder

 VEREIN ReSI

Infos über ReSI

  WICHTIGE LINKS

Wirtschaft
Tourismus
Vereine
Kultur


Mediathek
Nachhaltigkeit

Mitfahrbörse
fahrgemeinsam.at

Umwelt/Gesundheit/Bildung/Forschung
Transitlösung: Forderung nach rascher Lkw-Maut

VCÖ: Transport-Verlagerung von Straße auf Schiene

Wien - Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) http://www.vcoe.at fordert beim heutigen Transitgipfel eine Verlagerung des Transports von der Straße auf die Schiene. Für die Verlängerung des Ökopunktesystems nach 2003 mit einer mengenmäßigen Obergrenze für den Transitverkehr wird sich der EU-Parlamentarier Hans Kronberger im Umweltausschuss des Europäischen Parlaments einsetzen. Der Lkw-Güterverkehr ist im Alpenraum in den vergangenen Jahrzehnten enorm gewachsen: 1970 wurden auf der Straße durch Österreich 2,8 Mio. Tonnen Güter transportiert, heute sind es rund 40 Mio. Tonnen.

"Bleibt es beim Nein der EU zur Mengenbeschränkung des Transits durch Österreich, fordert der VCÖ eine entsprechende Erhöhung der Lkw-Maut und den Ausbau der Bahninfrastruktur", so Wolfgang Rauh vom VCÖ-Forschungsinstitut. Die Schweiz sollte dabei Vorbild sein: 69 Prozent der Güter werden dort auf der Schiene über die Alpen transportiert, in Österreich sind es nur 32 Prozent. Während im Jahr 1970 doppelt so viele Güter auf der Bahn transportiert wurden (5,4 Mio. Tonnen), habe sich das Verhältnis heute umgekehrt.

"Die EU-Verkehrsminister sollten die im Weißbuch Verkehr festgestellten Ziele ernst nehmen und konkrete Maßnahmen setzen, um den Güterverkehr stärker von der Straße auf die Schiene zu verlagern. Wird die Mengenbeschränkung des Transits durch Österreich ersatzlos gestrichen, treten sie weitere Lkw-Lawinen los. Deshalb muss die Lkw-Maut entsprechend erhöht werden, falls die Mengenbeschränkung fällt", so Rauh. Daher fordere der VCÖ eine Anpassung des österreichischen Systems an das Schweizer. Dort kostet die Maut für einen 40-Tonnen-Lkw 0,45 Euro pro Kilometer.

"Das Transitabkommen läuft im Jahr 2003 aus, obwohl das Ziel einer 60 prozentigen Schadstoffreduktion von Transit-Lkw bisher nicht erreicht wurde", so EU-Abgeordneter Kronberger. Es müsse daher alles daran gesetzt werden, dass es zu einer Verlängerung der Ökopunkteregelung nach 2003 komme. Kronberger hat im Umweltausschuss die Stellungnahme zum Thema Ökopunktesystem 2004 verfasst. "Bereits im vergangenen Jahr hat der Umweltausschuss eine Streichung der mengenmäßigen Obergrenze (108 Prozent-Klausel) abgelehnt". Er hoffe daher auch dieses Mal auf eine breite Zustimmung und damit ein deutliches Signal für eine nachhaltige Transitlösung. Die einstimmigen Beschlüsse der Landtage von Tirol und Salzburg wären begrüßenswert, so der EU-Abgeordnete. "Um einen weiteren Anstieg der Transitfahrten und damit weitere Belastungen für die Umwelt und die transitgeplagte Bevölkerung zu verhindern, sind alle politischen Kräfte aufgefordert, an einem Strang zu ziehen", so Kronberger.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 31.3.2002
Der Artikel wurde 167 mal gelesen   


SCHLAGZEILEN

 

© Regionales Informationssystem www.ReSI.at, ZVR-Zahl: 555296147