Hamburg/London - Trotz Schneefall auf dem
Bildschirm und Tannendekoration scheint beim Bummel im Internet keine
Weihnachtsstimmung aufzukommen. Drei von vier Internetnutzern scheuen
jedenfalls den Weihnachtseinkauf in den virtuellen Einkaufsmeilen im
Internet. Hauptursachen für die Zurückhaltung: Unsicherheit bei der
Bezahlung (41 %) und mehr Spaß beim Shoppen in der realen Welt (75 %). Das
ergab eine Umfrage der Mummert + Partner Unternehmensberatung.
http://www.mummert.de Damit hinken die Verbraucher hierzulande deutlich den
Amerikanern hinterher. Dort wird bis Ende des Jahres laut Aussage von
Marktforschungsinstituten ein Weihnachtsumsatz der Online-Shops von bis zu 6
Mrd. Dollar erwartet.
Die Angst vor unsicheren Zahlungssystemen und Datenmissbrauch lässt 41
Prozent der befragten Verbraucher in der Vorweihnachtszeit in die
Einkaufszentren strömen, statt bequem im Internet Präsente auszusuchen. 27
Prozent der Befragten gehen lieber in der realen Welt einkaufen, da die
Produkte dort leichter zu finden sind. Das Angebot sei einfach zu gering,
gaben 15 Prozent an. Bedenken, dass die Präsente womöglich nicht pünktlich
unter dem Tannenbaum liegen, hindern immerhin 8 Prozent der User am
Weihnachtseinkauf per Mausklick. Einem großen Teil der Befragten fehlen beim
E-Christmas einfach der Einkaufsspaß und die Weihnachtsatmosphäre.Info:
Joerg.Forthmann@mummert.de
http://www.newsaktuell.de/cgi-bin/getstory.cgi?NR=131113
Trotz der ernüchternden Weihnachtseinkäufe steht jedoch fest, dass 30
Prozent der Internet-Nutzer in Deutschland, das sind rund 3 Millionen
Menschen, in den vergangenen 12 Monaten schon einmal etwas online bestellt
haben. Das ist zumindest ein Ergebnis der 4. Welle des GfK-Online-Monitors
(Frühjahr/Sommer 1999). Damit ist der Anteil der Web-Käufer bei den Usern im
Vergleich zum Herbst/Winter 1998/99 leicht angestiegen. Die Gruppe der
Käufer bleibt weiterhin von Männern geprägt. http://www.gfk.de
Für das Jahr 2000 gehen die Analysten der GfK davon aus, dass das
Web-Publikum eine Größe von 17 Millionen Personen erreichen wird. Dabei
lassen sich bereits jetzt zwei Tendenzen erkennen: Das Web-Publikum nähert
sich - wie prognostiziert - der soziodemografischen Struktur der
durchschnittlichen Bevölkerung an. Und die Zielgruppe der Webnutzer wird
sich in ihrem Alltagsverhalten und nicht so sehr in ihrer
soziodemografischen Struktur von der durchschnittlichen Bevölkerung
unterscheiden. Die Ergebnisse sind in der Broschüre "E-Commerce III"
zusammengefasst und können unter Telefon 0049/911/3950 bestellt werden.
* Forrester spricht von E-Commerce-Boom in Europa *
Optimistisch geben sich auch die Marktforscher von Jupiter Communications.
790 Millionen Euro Marktvolumen soll das europäische Weihnachtsgeschäft im
Internet in diesem Jahr ausmachen. Allerdings hätten es die europäischen
E-Shop-Betreiber versäumt, für einen effizienten Kundenservice zu sorgen. 65
Prozent antworteten, so die Forscher, nicht binnen 48 Stunden auf E-Mail.
Dies ist in erster Linie darauf zurückzuführen, dass die Zahl der
Erstkunden, die im Internet bestellen, rasant ansteigt und die
Shop-Betreiber auf den Ansturm nicht reagieren. Im Jahr 2003 werden laut
Jupiter Research, 10,6 Prozent der Europäer online einkaufen. Der
Gesamtumsatz wird dann 36 Milliarden D-Mark betragen.
http://www.jup.com/company/pressrelease.jsp?doc=pr991216