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Japanische Forscher entwickeln schmerzlose Nadel

Prototyp ist dem Stechrüssel der Mücke nachempfunden

London - Wissenschaftler der Kansai-Universität in Osaka http://www.kansai-u.ac.jp haben eine schmerzlose Spritze entwickelt, die dem Stechrüssel einer Mücke nachempfunden ist. Die Spritze mit einer Länge von einem Millimeter und einem Durchmesser von 0,1 Millimeter ist vier- bis zehnmal dünner als herkömmliche Spritzen, berichten die Forscher um Seiji Aoyagi im Wissenschaftsmagazin New Scientist http://www.newscientist.com/news/news.jsp?id=ns99992121 .

Durch den Speichel der Mücke, der das Blut beim Saugen flüssig hält, tritt der Schmerz auf. Der Mückenstich an sich ist schmerzfrei, da der Stechrüssel gezackt ist. Nach diesem Vorbild konstruierten die Forscher die Nadel. Bei herkömmlichen Nadeln mit einer glatten Oberfläche hat ein Großteil des Metalls Kontakt zu Haut und Gewebe. Durch die Zacken wird die Berührungsfläche zwischen Haut und Nadel verringert. "Dadurch", so Aoyagi, "kann die Stimulation der Nerven reduziert werden und der Stich ist nicht mehr spürbar."

Die geringen Ausmaße der Spritze erreichten die Forscher dadurch, indem sie Siliziumdioxid-Stücke in eine gezackte Form brachten und anschließend verbanden. Die Wände der Nadel sind lediglich 1,6 Mikrometer dünn. Die Widerstandsfähigkeit der Nadel testete das Aoyagi-Team an einem Stück Gummi, das eine ähnliche Einstichfestigkeit wie die menschliche Haut besitzt. Wie sich herausstellte, ist die dünne Spritze allerdings noch sehr brüchig. "Bricht ein Stück im Zuge einer subkutanen Injektion ab, können sich Blutgerinnsel bilden", so Aoyagi. Gelagen diese Gerinnsel in den Blutstrom und wandern zum Gehirn oder Herz sei dies tödlich. Ist das Problem der Brüchigkeit gelöst, plant der Forscher erste Versuche am Menschen. Er hofft, dass die Mikro-Nadeln in kleinen kabellosen Geräten zur Blutsammlung Einsatz finden, die permanent am Körper getragen werden. Diese Geräte könnten den Blutzuckerspiegel bei Diabetikern überwachen oder Blutproben von Patienten für Diagnosezwecke in Labors sammeln.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 9.4.2002
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