Hannover - Tintenstrahldrucker sollen nach
Angaben der Hersteller oft für Textausgabe, Geschäftsgrafiken und sogar für
besseren Fotodruck geeignet sein. Allerdings halten diese Versprechungen
einer Überprüfung nicht immer stand, wie das Computermagazin "c‘t"
http://www.heise.de/ct/ in seiner aktuellen Ausgabe berichtet. Die Auswahl
an Farbtintenstrahldruckern wachse stetig und werde immer unübersichtlicher.
Dabei teilen sich nur vier Unternehmen (Epson, Canon, HP, Lexmark) den
Löwenanteil des Marktes. Um in jeder Preisklasse mitspielen zu können,
variieren Druckerfabrikanten die Produkte ihrer Modellklassen in kleinsten
Nuancen. "c‘t" untersuchte 17 Farbtintenstrahldrucker zwischen 1.400 und
5.600 Schilling. Sie wurden unter anderem auf Druckqualität und -tempo sowie
ihr Preis/Leistungsverhältnis geprüft. Im Test erreichte keiner die Angaben
zur Seitenleistung pro Minute. Bei einzelnen Geräten offenbarten sich
Leistungseinbußen von rund 70 Prozent gegenüber den Versprechungen der
Hersteller. Als weiteren Schwachpunkt aller Geräte nannte die Zeitschrift
den Energiebedarf. Keines der getesteten Geräte stoppte die Stromzufuhr
völlig, auch wenn der Drucker per Netzschalter ausgeschaltet wurde.
Auch manches andere unerfreuliche Detail zeige sich erst nach dem Kauf:
Manche Hersteller packten als "Erstausstattung" nur halb volle
Tintenpatronen in den Karton, um den Preis niedrig halten zu können. Die
Druckergebnisse waren jedoch laut "c‘t" durchwegs positiv. Das breite
Mittelfeld brachte mindestens befriedigende Resultate, wobei sich
herausstellte, dass die Hersteller mehr Aufwand für Textqualität als für
Foto- und Grafikausgabe betreiben.