Los Angeles - RealNetworks verbessert seine
Kompressionstechnologie für Video-Übertragungen über das Internet. Die
jetzt vorgestellte Version RealVideo 9 soll nach Angaben des Unternehmens
30 Prozent weniger Bandbreite bei gleicher Bildqualität benötigen als die
Vorgängerversion der Streaming-Technologie. Das Unternehmen kommt damit
Microsoft zuvor, das seine Kompressionstechnologie "Corona" in diesem
Frühjahr angekündigt hat.
http://www.realnetworks.com/company/press/releases/2002/rv9.html
"Content-Eigner begrüßen RealVideo 9 aus zwei Gründen", erklärte Martin
Plaehn, Senior Vice President von RealNetworks. "Erstens, die Technologie
verringert die Kosten für die Übertragung und Speicherung von Videos um
30 Prozent. Zweitens, wird die Übertragungskapazität für Wählmodem- und
Breitband-Benutzer verbessert." Das Kompressionsverfahren ist mit
RealServer 8 kompatibel. Die Streams sind mit RealPlayer 8 abspielbar.
Nach Angaben von RealNetworks können Breitband-Benutzer ab einer
Übertragungsleistung von 160 Kbps VHS-Qualität bei der Darstellung von
Videos erreichen, während Wählmodem-Benutzer zumindest ein Video-Bild bei
halber Bildschirmgröße erreichen sollten. Bei Heimanwendungen lässt sich
DVD-Qualität ab einer Rate von 500 Kbps erzielen. RealVideo 9 unterstützt
zusätzlich alle HDTV-Formate. Neben der Video-Technologie hat das
Unternehmen auch RealAudio Surround vorgestellt. Damit soll bei Bitraten
von 44 Kbps Stereo Multi-Channel-Surround-Sound möglich sein.
RealNetworks hat Teile von RealVideo 9 dem Joint Video Team (JVT), einer
gemeinsamen Arbeitsgruppe von MPEG und VCEG vorgelegt. Das JVT arbeitet
zurzeit an der nächsten Version von MPEG-4.